Die Streamingplattform Twitch hatte bereits im April angekündigt, sich um die bisherige Grauzone bei DJ-Streams zu kümmern. Nun wurde das 'Twitch DJ Program' veröffentlicht, das einen Deal mit einem Großteil der Labels beinhaltet.
Dan Clancy, CEO von Twitch, kündigte im April an, dass man sich in Verhandlungen mit Labels befinde. Dabei ging es darum, dass die bisherige unübersichtliche Lage und rechtliche Grauzone für viele DJs auf Twitch geklärt werden soll. Bis jetzt gab es zwar Regularien, diese waren aber nicht wirklich ausgearbeitet und sorgten eher für Chaos, statt DJs klare Richtlinien für die Streams zu geben.
Ebenfalls angekündigt und nun im Twitch DJ Program umgesetzt, ist die Beteiligung der DJs an den Abgaben. So sollen die Labels ab jetzt an den Einnahmen durch Twitch beteiligt werden. Dies war abzusehen, denn bereits das Beispiel TikTok zeigte, dass Labels (vor allem die Majors) eine unregulierten Markt gar nicht gerne sehen. Laut Dan Clancy habe man nun mit allen Majors und einem Teil der Independent Labels eine Einigung erzielt und kann diese nun umsetzen.
Die Abgaben werden je nach Art der Monetarisierung des Kanals zur Hälfte von Twitch übernommen und zur Hälfte von den jeweiligen Streamer:innen bezahlt. Clancy schreibt in der Ankündigung, dass dies ein notwendiger Schritt sei, um überhaupt DJ-Streams weiterhin auf der Plattform zuzulassen. Für den Anfang will die Plattform aber eine Art Subvention anbieten, um Streamer:innen einen leichteren Übergang zu ermöglichen. So will Twitch ein Jahr lang die Abgaben der Streamer:innen zum Teil übernehmen und innerhalb dieser Laufzeit den Beitrag der Streamer:innen langsam auf die finalen 50 Prozent erhöhen. Bei Kanälen, die noch nicht monetarisiert sind, übernimmt Twitch die gesamten Abgaben an die Labels.
Das Twitch DJ Program startet zwischen Juli und August. Eine gute Übersicht und sämtliche Informationen findet ihr hier.
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