Rund um den Moog Labyrinth gab es während der Superbooth 24 haufenweise Leaks, vorgestellt wurde der West-Coast-Synthesizer bisher allerdings noch nicht. Jetzt ist der neue Synthie ganz offiziell erhältlich.
Bei Moog ist in letzter Zeit ja einiges los und rund um die Übernahme des prestigeträchtigen Synthie-Herstellers durch inMusic wurde im Vorfeld viel spekuliert, welche Veränderungen Moog jetzt treffen. Eine dieser Veränderungen liefert jetzt der Moog Labyrinth, denn das so tief mit der East-Coast-Synthese verwurzelte Unternehmen macht jetzt einen Ausflug an die Westküste.
Moog Labyrinth: Ein Ausflug an die Westküste
West Coast heißt in diesem Falle natürlich einen anderen Aufbau der Oszillatoren. Es stehen ein VCO mit Sinuswelle und ein Mod VCO mit Dreieckswelle zur Verfügung. Beide VCOs können miteinander verknüpft werden und dadurch kann der VCO von dem Mod VCO moduliert werden. Zudem kann das Ausgangssignal durch einen Wavefolder weiter bearbeitet werden und es gibt zusätzlich noch einen Ringmodulator und einen Noise Generator.
Ein Moog wäre kein Moog, wenn es nicht auch eine Filtersektion gäbe. Diese ist beim Labyrinth aber ebenfalls etwas anders aufgebaut als gewohnt. Der State variable Filter kann stufenlos zwischen Low- und Hochpass übergeblendet werden und kann mit dem Wavefolder parallel und in beliebiger Reihenfolge in Serie geschaltet werden.
Abgerundet wird der Moog Labyrinth von dem dualen generativen Sequencer, der beide VCOs gleichzeitig ansteuert und durch die Corrupt-Funktion für zufällige, chaotische und polyrhythmische Sequenzen sorgt. Klanglich ist der Labyrinth definitiv etwas für die experimentelle Ecke und kann aggressive und druckvolle Sounds erstellen. Das Format wurde von bekannten Moogs wie DFAM, Mother-32 oder dem jüngst vorgestellten Spectravox übernommen. Das Gehäuse kann in einem Eurorack-Setup eingesetzt werden und besitzt eine Patchbay mit 32 Buchsen.
Der Moog Labyrinth ist ab sofort für 699,- Euro erhältlich. Weitere Informationen findet ihr hier.
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