Es gab bereits zahlreiche Leaks, aber jetzt ist die OP-XY ganz offiziell da. Teenage Engineering stellt eine neue Groovebox vor, die zum einen als verbesserte OP-Z gesehen werden kann, vom Design aber an ihren ersten Riesenerfolg OP-1 erinnert.
Es wurde geheimnisvoll mit einem Verweis auf das heutige Datum angeteasert – da bahnt sich was großes an bei Teenage Engineering. Leaks und versehentlich eingestellte Produktseiten bei Online-Shops nahmen dem Ganzen dann zwar etwas Wind aus den Segeln, die Spannung war dennoch hoch, Und jetzt ist der Vorhang endgültig gelüftet worden und wir auf der Bühne sehen wir eine OP-XY, die auf den ersten Blick doch sehr nach einer OP-1 in schwarz aussieht.
Technisch knüpft man aber an die für Teenage Engineering sehr erschwingliche Groovebox OP-Z an. Das mit dem erschwinglichen, soviel darf schon gesagt sein, hat sich bei dem inoffiziellen Nachfolger allerdings erledigt. In dem schicken und leichten Aluminiumgehäuse befinden sich ein Sequencer, Sampler und Synthesizer, die laut Hersteller durch einen leistungsstarken dualen Prozessor betrieben werden. Nutzer:innen der OP-1 werden beim Anblick des Frontpanels direkt wohlige Erinnerungen haben, denn der Aufbau der OP-XY ist nahezu identisch. Lediglich eine die Keys wurden abgeändert und mit deutlich gekennzeichneten Doppelfunktionen belegt.
Insgesamt kann man auf der OP-XY acht Tracks programmieren, für die jeweils vier verschiedene Modi zur Verfügung stehen. Im Instrument Mode findet ihr zehn verschiedene Synth-Engines sowie ein Drum-Sampler. Auxiliary Mode gibt euch den Zugriff auf die acht verschiedenen Auxiliary Tracks mit verschiedenen Funktionen wie FX-Tracks, Tape-Mode oder die sogenannte Brain Chord Progression. Dieser Modus scheint eine Reihe an Tools anzubieten, die ordentlich Leben in die Sequenzen bringen sollen. Der nächste Modus ist das Arrangement. Recht selbsterklärend können hier Pattern zu Scenes verknüpft werden und komplette Songarrangements erstellt werden. Der letzte Modus ist dann für den finalen Touch eurer Tracks da. Hier gibt es einen Mixer, Master-EQ, einzelne Kompressoren für die verschiedenen Tracks sowie ein Master-Kompressor. Wie mächtig und vielseitig die verschiedenen Modi sind, werden wir in unserem kommenden Test herausfinden.
Eine ordentliche Groovebox ist natürlich nur so gut wie ihr Sequencer. Die OP-XY kommt mit einem 16-Step Sequencer, der klassisch programmiert oder live eingespielt werden kann. An Parameter-Recording wurde ebenfalls gedacht. Die ersten Eindrücke des Sequencers sehen definitiv gut und vor allem intuitiv aus. Teenage Engineering wird auch nicht müde zu erwähnen, dass die OP-XY besonders als Live-Instrument konzipiert wurde. Dafür wurden ebenfalls zahlreiche Punch-In-Effekte und Funktionen auf der Zweitbelegung der chromatischen Tastatur verbaut.
Die OP-XY sieht wirklich nach einem neuen großen Wurf aus dem Hause Teenage Engineering aus. Im Grunde hat man selbst ein Best Of von sich selbst entworfen und eine potenziell sehr fähige und vielseitige Groovebox für das Produzieren und den Live Gebrauch veröffentlicht. Und jetzt kommt natürlich das große Aber was wir von Teenage Engineering kennen. Die OP-XY kostet satte 2299.- Euro! Wenn man das Geld ächzend aufbringen kann, wird man ziemlich sicher ein wirklich tolles Instrument dafür bekommen. Aber es tut schon auch weh. Weiter Informationen findet ihr hier.
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