Die von der CISAC vorgestellte Studie warnt vor massiven Einkommenseinbußen in kreativen Berufen durch künstliche Intelligenz.
Eine neue Studie, die von der International Confederation of Societies of Authors and Composers (CISAC) in Auftrag gegeben wurde, zeigt, dass 25 Prozent des Einkommens von Arbeitnehmer:innen aus dem Musiksektor durch das Wachstum der künstlichen Intelligenz (KI) in den nächsten vier Jahren wegfallen könnte. Auch im audiovisuellen Bereich ist ein Einkommensrückgang von bis zu 21 Prozent zu erwarten. Insgesamt würde der Verlust bei etwa 22 Milliarden Euro liegen, 10 Milliarden im Musik- und 12 Milliarden im audiovisuellen Bereich.
Der Bereich für Musik und Inhalte, die von KI generiert werden, wird in den nächsten fünf Jahren im Gegensatz vermutlich exponentiell wachsen, die Studie geht von einer Steigerung von derzeit rund 3 Milliarden Euro auf 64 Milliarden Euro aus. Streaming- und Musikbibliotheksmärkte werden demnach besonder stark von der KI beeinflusst werden. Bis 2028 soll Musik der Gen-AI voraussichtlich etwa 20 % der Einnahmen traditioneller Musikstreamingplattformen und etwa 60 % der Einnahmen von Musikbibliotheken ausmachen.
Als Fazit und Lösungsansatz wird gefordert, dass die Urheberrechte stärker geschützt werden müssen und es auch klare Regeln der Transparenz bei der Nutzung von KI geben muss: "In einem unveränderten Regulierungsrahmen werden Urheber:innen tatsächlich an zwei Fronten Verluste erleiden: den Verlust von Einnahmen aufgrund der unerlaubten Nutzung ihrer Werke durch Gen-KI-Modelle ohne Vergütung; und den Ersatz ihrer traditionellen Einnahmequellen aufgrund des Substitutionseffekts von KI-generierten Ergebnissen, die mit von Menschen geschaffenen Werken konkurrieren", heißt es ansonsten.
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