Leipzig: Das Institut für Zukunft könnte wiedereröffnen

Im Mai 2024 gab das Leipziger Institut für Zukunft bekannt, zum Jahresende schließen zu müssen. Nun kursieren Gerüchte, dass ein neuer Betreiber den Club ab April übernehmen werde.

Die Schließung der Club-Räumlichkeiten in der ehemaligen Großmarkthalle der Stadt Leipzig Ende 2024 stieß auf breite Empörung. "Eine große Mehrheit im Leipziger Stadtrat plädierte für einen entsprechenden Antrag der Grünen, die Location weiterhin als Ort der Clubkultur zu nutzen“, berichtete Fazemag im Dezember 2024. Die Politikerin Anne Vollerthun von Bündnis 90/Die Grünen zeigte sich tief betroffen und erklärte in einer öffentlichen Rede, es wäre fatal, den Standort Kohlrabizirkus "einfach so gehen zu lassen“.

Ein Berliner Startup-Gründer könnte der neue Inhaber sein

Man suchte also nach einem Nachmieter, der das Institut für Zukunft ab 2025 übernehmen würde. Laut LVZ wurde inzwischen ein neuer Betreiber gefunden – ein Berliner Startup-Gründer, der bereits im kommenden April den Clubbetrieb übernehmen und neu starten soll.

Geplant ist die Schaffung eines interaktiven Kultur- und Kreativraums zur Förderung von Musik, Kunst und Bildung. Dies umfasst die Konzeption und Durchführung von Veranstaltungen, Residenzprogrammen sowie kreativen Innovationsprojekten, wobei ein Kapital von 25.000 Euro eingeplant ist.

Bestätigt sei dies offiziell noch nicht. "Wir hoffen, dass der Betrieb ab April wieder aufgenommen wird. Der Standort ist ein wertvolles Stück Kulturgut, das wir gerne unterstützen. Aber natürlich kann man niemanden dazu zwingen, hier einen Club zu betreiben“, so Kai Thalmann gegenüber der LVZ. Er ist Geschäftsführer der Leipziger Entwicklungs- und Vermarktungsgesellschaft und vermietet das Institut für Zukunft im Auftrag der Stadt.

Lest hier, warum der Club Ende 2024 schließen musste.