Ketamin: Droge soll in England stärker kriminalisiert werden

Nachdem die Zahl der Konsument:innen zuletzt weiter anstieg, will die britische Regierung Konsum und Besitz des Anästhetikums noch stärker unter Strafe stellen.

Der Ketamin-Konsum ist über die letzten Jahre in Großbritannien stark angestiegen, Ende März 2024 konsumierten dort ungefähr 269 000 Menschen Ketamin. Über die gesundheitlichen Folgen und Risiken des wegen seiner halluzinogenen Nebenwirkungen konsumierten Medikaments wären viele Konsument:innen dabei gar nicht richtig informiert.

Wie BBC berichtet, überlegt die britische Regierung nun, Ketamin von einer Class-B- zu einer Class-A-Droge hochzustufen. Das Advisory Council on the Misuse of Drugs soll eine Neubewertung der Droge vornehmen. Bei Bewerung als Class-A-Droge würde Ketamin in die gleiche Kategorie wie Heroin, Kokain und Ecstasy fallen. Das hätte zur Folge, dass Konsum und Besitz stärker kriminalisiert werden könnten, der Besitz könnte dann 7 Jahre Haft, Verkauf oder Herstellung sogar lebenslängliche Haft bedeuten.

Grund für diese neue Debatte war der Tod von dem 38-jährigen James Boland, der Ende letzten Jahres an einer Sepsis, ausgelöst durch eine Niereninfektion wegen langjährigem Ketamin-Konsum, verstarb.