Korg möchte in Sachen digitalem DJing ab sofort ein Wörtchen mitreden und präsentiert mit KAOSS DJ einen sehr kompakt gehaltenen USB-MIDI-Controller mit integriertem KAOSS PAD. Der Controller bietet umfangreiche Steuerungsfunktionen und ist auf die Kombination mit Serato DJ Intro abgestimmt.
Im Gehäuse des KAOSS DJ ist zudem eine Soundkarte untergebracht, die zwei Line-Eingänge (Cinch), einen Mikrofoneingang und ein Stereoausgangspaar (Cinch) besitzt. Die Soundkarte arbeitet mit 24 Bit bei 44,1 kHz oder 48 kHz. Die 2-kanalige Mixersektion ist mit 3-Band EQs ausgestattet und lässt sich ohne Software auch Standalone nutzen.
Das integrierte KAOSS PAD verfügt über 120 Effekte, die mit einem Touchpad durch Fingerbewegungen gesteuert werden. Die Funktion FX-Release sorgt für ein Nachklingen der Effekte, um nahtlose Übergänge erzeugen zu können und mit Hold lassen sich Effektparameter fixieren.
Preis und Liefertermin sind aktuell noch nicht bekannt, ich rechne aber mit den ersten Geräten ab circa März.
Features & technische Daten
- 2-Deck Controller für Serato DJ Intro (und andere)
- 2-kanaliger Mixer
- KAOSS PAD mit 120 Effekten integriert
- Mixer und KAOSS PAD könne Standalone genutzt werden
- seitlich angeordnete Volume LEDs
- 2 Cinch Eingänge, 1 Mikrofoneingang
- 1 Cinch Ausgang, 1 Kopfhörerausgang
- Soundkarte mit 24 Bit, 44,1 kHz/48 kHz
- Abmessungen (B/T/H): 307 x 158 x 42 mm
- Gewicht: 730 g
Fazit
Der japanische Hersteller Korg bietet mit dem KAOSS DJ Controller begrüßenswerter Weise eine nicht ganz alltägliche Umsetzung dieser Gerätegattung an. Die Verbindung von Controller-Funktionen mit einer eigenständig nutzbaren Mischpulteinheit und Effektsektion gefällt uns sehr gut, allerdings hätte eine etwas hochwertigere Haptik und Bauweise sicherlich nicht geschadet. Wer die Zielgruppe für dieses Gerät ist, ist momentan nur schwer definierbar. Controller mit Touch-Interface gab es bereits z.B. in Form des Stanton SCS-3 Systems (Korg ist übrigens in Japan der Stanton Vertrieb), welches sich am Markt aufgrund des fehlenden haptischen Widerstandes von Jobs, Fadern und Reglern sowie der recht eingeschränkten MIDI-Steuerung nicht durchsetzen konnte. Auf der NAMM waren die Touch-Jogs des Kaoss DJ noch nicht richtig funktionsfähig ausgestellt.
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