Nach dem Release des PLX-1000 will Pioneer erneut Standards setzen. Im Fokus des neuen DJM-S9 Mixers stehen diesmal Turntablisten und Battle-DJs, die wissen, was sie wollen. Unsere Einschätzung zum neuen Battlemixer gibt es, wie immer, nach der Pressemeldung:
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Bereit für jedes Battle: Der neue 2-Kanal-Mixer DJM-S9 für Serato DJ
gibt den DJs viele AnpassungsmöglichkeitenWillich, im August 2015: Der neue Zweikanalmixer DJM-S9 für Serato DJ gibt DJs umfassende Möglichkeiten zur individuellen Personalisierung mit dem schnellen, präzisen und anpassbaren Crossfader sowie mit Performance-Pads und FX-Tasten, die sich entsprechend der persönlichen Vorlieben mappen lassen. Außerdem lässt sich der Mixer per Plug-and-play mit den vier Decks von Serato DJ integrieren und bietet DVS-Unterstützung, Beat FX, 2 USB-Soundkarten und einen schnell zugänglichen Eingangsumschalter für nahtlose DJ-Wechsel.
Der robust gebaute DJM-S9 verkraftet auch die heftigsten Scratch-Performances und passt sich dem Stil seines DJs an. Der speziell entwickelte magnetische Crossfader ist ebenso robust wie feinfühlig und bietet individuelle Einstellmöglichkeiten für Dämpfung, Direktheit, Nullwert und Überblendkurve. Die farbkodierten Performance-Pads bieten direkten Zugriff auf Loops, Cues, Samples und Rolls. Wahlweise lassen sich die Pads auch konfigurieren, um die persönlichen Serato DJ-Lieblingsfunktionen zu triggern.
Außerdem lassen sich die FX-Tasten und -Bänke individuell mit den verfügbaren 55 Serato DJ FX und 15 Onboard BeatFX belegen und mit dem Wet/Dry-Schalter in jedem Kanal aktivieren. Dank des FX On/Off-Hebels ist jederzeit der blitzschnelle Ausstieg aus der kreativen Performance möglich.
Der vielseitige DJM-S9 ist in jedem professionellen DJ-Setup zuhause. Dank der DVS-Steuerung lassen sich auch CDJs und Plattenspieler zur Steuerung von Serato DJ einsetzen; Die integrierten Effekte und die Performance-Pads lassen sich auch ohne die Software für Tap-Performances nutzen.
Der DJM-S9 wird ab Ende Oktober 2015 zu einem empfohlenen Verkaufspreis von € 1.799 inkl. MWST erhältlich sein. Zusätzlich wird es ab November auch die limitierte Edition in Gold unter der Bezeichnung DJM-S9-N zu einem empfohlenen Verkaufspreis von €1.899 inkl. MWST erhältlich sein – der perfekte Partner für den gleichzeitig in limitierter Edition erscheinenden Plattenspieler PLX-1000-N zum empfohlenen Verkaufspreis von € 899 inkl. MWST.
HAUPTMERKMALE DES DJM-S9
1. Robuste, feinfühlige Magvel Fader Pro für präzise Scratch-Performances
Pioneer DJ’s selbstentwickelte Magvel Fader Pro garantieren zuverlässige Rückmeldung und passen zu jedem Performance-Stil:• Feinfühlige Bedienung mit optimaler Rückmeldung
Der Fader besitzt eine geringe Latenz und liefert schnelle und präzise Rückmeldungen, während sich der Widerstand mit dem "Feeling Adjust"-Regler einstellen lässt. Stoßdämpfende Fader-Bumper aus drei verschiedenen Materialien werden mitgeliefert, so dass sich ihr Widerstand individuell anpassen lässt.• Robuste Bauweise für besondere Langlebigkeit
Der DJM-S9 ist auf Langlebigkeit ausgelegt. Sein kontaktloser, magnetischer Crossfader und Führungsschienen aus Metall stecken intensivste Nutzung auch über lange Zeit ganz einfach weg, ohne ihre Zuverlässigkeit einzubüßen.• Konfigurierbare Faderkurve und Umkehrung
Die Überblendkurve des Crossfaders lässt sich individuell einstellen, und mit der "Reverse"-Funktion lässt sich der Nullwert umkehren.2. Farbkodierte Performance-Pads für Live-Performances
Die großen Performance-Pads des DJM-S9 bieten maximale Präzision und schnelle Rückmeldung. Mit den 16 farbkodierten Pads – 8 für jedes Deck – lassen sich unter anderem Hot Cues, Rolls, Slices und Loops triggern und manipulieren. Die Pads lassen sich aber auch mit anderen Funktionen von Serato DJ belegen. Der aktuelle Modus wird auf dem OEL-Display angezeigt, und den Hot Cues lassen sich in Serato DJ Pad-Farben zuweisen, um bei der Performance eine noch bessere visuelle Unterstützung zu erhalten.3. Anpassbare Buttons bieten Zugriff auf einen großen Pool an Onboard- und Serato DJ-Effekten
Aus dem top-aktuellen Erbe des legendären Battle-Mixers DJM-909 bietet der DJM-S9 ein umfassendes Repertoire hochwertiger Effekte. Sechs Beat FX-Tasten und sechs Serato DJ FX-Tasten sowie 2 Bänke eröffnen dem DJ beispiellose Möglichkeiten.• 15 Beat-Effekte mit erweiterter Parametersteuerung an Bord: 6 speziell zugewiesene Tasten triggern die populären Effekte Echo, Delay, Reverb, Flanger, Phaser und Trans im BPM-Beat, lassen sich aber auch individuell durch andere Onboard Beat FX ersetzen, wobei sich der zweiten Bank sechs weitere Beat FX zuweisen lassen.
• 55 Serato DJ-Effekte : 6 Buttons und eine zusätzliche Bank lassen sich mit den bevorzugten Serato DJ FX – powered by iZotope – belegen.
• Filter-Effekte: Mit einem Hoch-/Tiefpassfilter in jedem Kanal lassen sich die Effekte manipulieren. Stattdessen lassen sich aber auch andere Filter und Effekte verwenden, wie zum Beispiel Dub Echo, Noise und Pitch.
• Release-Effekte: Mit dem großen Hebel im Stil des RMX-1000 lassen sich Effekte auf den Punkt triggern oder locken und Arrrangements schnell verlassen.4. 2 USB-Soundkarten, 4-Deck-Unterstützung und schnell zugänglicher Eingangsumschalter
Der DJM-S9 ist der ultimative Plug-and-play Serato DJ-Mixer mit gleich zwei USB-Soundkarten, wodurch zwei DJs nahtlos zusammenarbeiten können. Der Eingangsumschalter befindet sich an der Oberseite des Mixers, so dass niemand in der Hitze der Performance an der Rückseite des Mixers herumfummeln muss. DJs können bequem zwischen allen vier Serato-Decks umschalten, während die DVS-Unterstützung den DJM-S9 zum idealen Partner für DJs macht, die lieber CDJs oder Plattenspieler benutzen. Und natürlich können DJs ihre Performances gleich direkt mit der Software aufnehmen.5. Profi-Bauweise für exakte Klangreproduktion
Der DJM-S9 ist mit den herausragenden Audioschaltkreisen des Spitzenmodells DJM-2000NXS ausgestattet. Der Stromanschluss verfügt über einen geringen Übergangswiderstand und unterstützt die Betriebsstabilität, die in lauten Clubs einfach notwendig ist.6. Weitere Merkmale
• Mikrofoneingang mit Echo FX und hochwertigem Vorverstärker, der unerwünschte Verzerrungen eliminiert
• Clipping-Anzeige für zu hohe Eingangspegel
• Peak-Limiter gegen Verzerrungen am Master-Ausgang
• Integrierter 3-Band-Isolator (+6 dB bis -∞dB)
• Voll MIDI-kompatibel
• Einstellbare Helligkeit
• Leicht und portabelTECHNISCHE DATEN
Software Serato DJ
Eingänge 2 x CD/Line(Cinch), 2 x Phono (Cinch)
1 x MIC(XLR & 6,3-mm-Klinke)
1 x AUX (Cinch)
Ausgänge 2 x Master Out (1 x Cinch, 1 x XLR)
1 x Booth Out (6,3-mm-Klinke)
2 x Kopfhörer-Monitor (6,3-mm-Stereoklinke, 3,5-mm-Stereoklinke)
Weitere Anschlüsse 2 x USB
Frequenzgang 20 Hz ~ 20 kHz
Klirrfaktor 0,005% oder weniger
Signal-/Rauschabstand 107 dB (USB)
MaxiAbmessungen
(B X H X T) 267 x 107,9 x 407,3 mm
Gewicht 4,6 kg
Einschätzung
Es sind seltsame Zeiten. Wir bewegen uns irgendwo zwischen Vinyl-Boom und EDM- Verblödung Hype, der Controllermarkt hat langsam eine Kur nötig und ikonische Turntablism-Firmen wie Ecler oder Vestax sind Geschichte. Doch grade jetzt findet Pioneer, nach dem wenig erfolgreichen DJM-T1, zu den Turntablism- und Performance-DJs zurück. Der neue Seratomixer DJM-S9 präsentiert sich unter dem Motto "Ready for Battle" und beim Funktionsumfang wurden alle Register gezogen.
Der DJM-S9 ist der erste Zweikanal-Battlemixer mit eingebauten Serato-Interface, der nicht von Rane stammt. Es wurden sogar nicht nur eine, sondern gleich zwei Soundkarten eingebaut. Wie beim Rane Sixty-Four sind nahtlose Wechsel im Club also ein absolutes Kinderspiel.
Die Effeksektion steuert zusätzlich zur Software auch die 15 eingebauten DSP-Effekte. Die Beat Effekte sind direkt über eigene Buttons erreichbar. Alternativ gibt ein kleines Display Auskunft über den aktuell gewählten Effekt. Um die Effekte zu aktivieren kommen statt Buttons Kippschalter zum Einsatz, die neue Performancemöglichkeiten eröffnen. Außerdem bietet jeder Kanal einen eigenen HP/LP-Filter.
Nicht nur optisches Highlight der Midi-Funktionen sind die 16 RGB-Pads. Auf verschiedenen Ebenen werden hier beispielsweise Cue-Punkte, Samples oder Loop-Rolls getriggert. Wie bei der Effeksektion gibt ein kleines Display Auskunft über den aktuellen Modus. Im hektischen Live-Einsatz könnte aber die Nähe zu den Linefadern gefährlich werden. Zum jetzigen Zeitpunkt lässt sich darüber aber nur spekulieren. Für die Trackauswahl und Loops gibt es in jedem Kanal nochmal eine eigene Steuersektion.
Beim Crossfader kommt wieder das alte Mantra ins Spiel: "ein Scratchmixer ist nur so gut, wie seine Fader". Pioneers Neuentwicklung ist magnetisch und hört auf den Namen "Magvel Fader Pro". Verstellbare Kurve und Reverse-Funktion sind selbstverständlich vorhanden. Zusätzlich ist aber auch der Faderwiderstand direkt am Gehäuse verstellbar. Für soetwas war bisher immer ein Ausbau des Faders nötig. Als besonderer Clou sind außerdem die Bumper am Faderende austauschbar, um das Anstoßgefühl des Faders zu verändern. Ein kleines Detail für Club-DJs, eine Revolution für Turntablisten! Einen Wermutstropfen gibt es trotzdem, denn die Cut-In ist leider nicht verstellbar.
Die Linefader sind nicht magnetisch, bieten aber ebenfalls eine verstellbare Kurve und eine Reverse-Funktion.
Fazit
Pioneers neues Schlachtschiff hat das Potential Rane ordentlich Feuer unterm Hintern zu machen. Mit so einem umfangreichen Featureset kann für 1.799€ bisher kein anderer Serato-Battlemixer aufwarten. Performance wird beim DJM-S9 groß geschrieben und um diese Aussage zu untermauen, hat Pioneer eine beachtliche Prominenz im Video zusammengebracht. Die Erwartungshaltung ist dementsprechend groß. Wenn der Mixer in der Praxis überzeugt, finden erfahrene Battle-DJs und Turntablisten hier möglicherweise ein Performance-Instrument, das allen Anforderungen gerecht wird. Und wem das allein nicht ausreicht, der bekommt den DJM-S9 gegen Aufpreis auch in Gold.
- Verfügbarkeit: Ende Oktober 2015
- UVP: 1.799€
- Verfügbarkeit (Gold): November 2015
- UVP (Gold): 1.899€
- Zur Herstellerseite
2 Kommentare zu "Pioneer DJM-S9 - Die Battlemixer-Revolution?"
Hi,
dadurch das die Dj Softwares von den Features her sehr ähnlich wirken ist es kein Wunder, dass die Hardware parallel zieht. Ich finde den Mixer eigentlich ganz gelungen.
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Kann Dir nur Recht geben, Rob, was die Software angeht. Wenn die Bedienung funktioniert, dann ist ja auch alles gut :).
Ich bin gespannt, wo die Pads auf dem nächsten 2000er oder 900er angebracht sind ;P. Vielleicht wie bei 'nem Rane?
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Ja das mit den Pads ist mir auch durch den Kopf gegangen. Müsste man mal in der Praxis testen, ob die da gut liegen wo sie sind. Vom Gefühl her würde ich sagen, dass es beim Z2 besser gelöst ist.
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Interessanter Mixer, wohl der Nachfolger zum 909er. Wenn der bei meinem lokalen Musikhändler steht, muss ich den wohl mal ausprobieren.
Ohne etwas über die Qualität der Potis, Fader oder Soundkarten sagen zu können muss ich doch einwerfen, dass mich das Design nicht so ganz anspricht - 1.) sieht es mehr und mehr wie das Gear von NI aus, 2.) erinnert es mich an Kirmesbeleuchtung und 3.) bleibt abzuwarten, wie groß die Performancepads sind, sodass sie auch "im Eifer des Gefechts" gut bedienbar sind.
Ich freue mich - trotz der eigenen, optischen Hürden - auf das erste Hands-On.
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