Mit dem neusten Update auf Version 4.1 wird Pioneers Archivierungs- und DJ-Software, Rekordbox, DVS-fähig. Die Unterstützung für das hauseigene DVS ist dabei gegen einen Aufpreis freischaltbar und funktioniert bisher mit den nachstehenden Pioneer Geräten.
(Der DJM-S9 wird vermutlich nicht unterstützt, da er unter einer Serato Lizenz steht.)
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Was gibt es zu beachten?
- Wenn Du Pioneers DVS nutzen möchtest brauchst Du mindestens einer der oben gelisteten Geräte.
- Das DVS ist eine Erweiterung von Rekordbox DJ. Rekordbox DJ kostet Dich 139.- Euro.
- Die DVS Softwareerweiterung kostet Dich nochmals 109.- Euro.
- Du kannst das DVS mit der Pioneer Control-Vinyl (RB-VS-1 K) , CD oder einem WAV-File nutzen. Letzteres kannst Du Dir auf eine CD brennen oder einen USB-Stick kopieren.
- Die Control Vinyl kostet pro Stück 15,99 Euro.
Fazit
Pioneer bietet mit Rekordbox DJ und dem DVS Upgrade nun die eierlegende Wollmilchsau an. Man bekommt Archivierungs- und DJ-Software in einem, kann MIDI-Mappings anlegen und nun auch noch per DVS auflegen. Was will man mehr?
Persönlich spricht mich die Tatsache an, dass ich hier eine Lösung geliefert bekomme, um das beste aus beiden Welten nutzen zu können. Ich bekomme Vinylfeeling und Controllerism unter einen Hut gepackt, d.h. ich kann Sets mit Scratches ausschmücken und dabei die Vorteile von Autosync nutzen ohne mich umständlich zu verkabeln. Und wenn ich in einen Club marschiere, in dem schon Pioneer Hardware steht, habe ich immer eine Alternative, um nicht mit eigener Hardware und einem vollgepackten Trolley aufzuschlagen.
Klingt irgendwie einfach, so wie in Vinylzeiten, als man nur mit der Musik in der Tasche zum Gig kam, oder?
Blöd ist nur,
dass ich mir jetzt Pioneer Hardware zulegen müsste, denn das DVS-Paket funktioniert nicht mit jeder Soundkarte und auch nicht mit anderen Timcodes. Für Software und Vinyl komme ich so auf ca. 280.- Euro, plus 888.- Euro für den günstigsten Controller, einem DDJ-SX2.
= 1.168.- Euro
Wenn man wie ich darüber nachdenkt von Traktor (oder auch Serato) umzusteigen, dann sollte man noch die Arbeit einkalkulieren, die man benötigt, um die eigene Musiksammlung und deren Metadaten (Cup-Punkte, etc.) noch in Rekordbox zu importieren. Wie das geht, erfährst Du hier.
Was denkst Du über das neue DVS Upgrade und Rekordbox DJ? Ist das ne coole Sache oder lohnt sich der Aufwand nicht, weil andere System es auch tun?
Mehr Infos zum Rekordbox DVS-Paket gibt es hier.
1 Kommentare zu "Rekordbox 4.1 - Jetzt mit DVS Upgrade"
Eigentlich ist das ja ganz cool von Pioneer auch in DVS zu machen. Obwohl ich die das mit Wave und Cd nicht ganz nachvollziehen kann.
Im Club benötigt man einen DJM Mixer um das DVS zu nutzen. Die meisten Clubs benutzen Cdjs wenigstens 900 oder halt USB rekordbox Fähig.
Ich fand den Pro Dj Link eigentlich dem DVS überlegen, Scratching mal ausgenommen. Da es von Haus aus B2B fähig ist. Wer baut sich denn Probleme von Timecode ins Set wenn man seine Titel ganz entspannt via Rekordbox Link oder USB benutzen kann.
Wenn Pioneer jetzt DVS an den Endkunden bringen will werden folgende Dinge passieren:
Pro Dj Link wird nicht weiterentwickelt.
Pioneer wird zum Konkurrenten von Searato und Native. Damit entfallen Lösungen wie bemüht Djm 900 der Traktor und Serato unterstützt, weil eine der Partein nicht Mitspielen will.
Da Pioneer selbst genug zu tun hat haben sie keine Zeit Stems in die NXS2 zu integrierensowie addon-controller dafür zu entwickeln. Da bisher nur mix in keys stems Supported wird auch auf lange Sicht das Stem Format sterben.
Weiterhin schneidet sich Pioneer selbst ins Bein. Ihr Verkaufsargument dass mit Ihren Mixern beide Lager kompatibel sind, wird so nicht mehr gelten. Dafür sollten Sie eigentlich nur Mixer mit 2 USB Ports bauen.
Sobald der Traktor User wieder seine A10 einstöpseln muss sind die Vorteile am Ende.
Der Vorteil für den Kunden wird Sein dass Nun auch wieder der Kampf um die kompatible Hardware losgehen wird. Das sollte bei mehr Wettbewerb zu besseren Preisen führen.
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Danke für deinen Kommentar :-)
Pioneer macht mit dem DVS Paket nur das Sortiment rund. Man hat ja seit kurzem einen neuen Plattenspieler und warum sollte man da DVS DJs nicht mit ins Boot holen. Letztendlich läuft es darauf hinaus alle in die Pioneer Welt zu locken, was ich auch nachvollziehen kann. Dem entsprechend ist es langfristig nicht das Ziel Traktor User dazu zu gewinnen auf Pioneer Hardware aufzulegen, sondern Traktor User auf den Geschmack von Rekordbox zu bringen, weil diese Software zukünftig die beste Anbindung in der DJ Booth bildet. Der Pro DJ Link wird deswegen nicht verschwinden. Davon abgesehen ist es nur eine Schnittstelle, die nicht viel kostet. Die Entwicklungskosten dafür sind schon lange wieder drin.
Ich finde jeden Schritt gut, der dem DJ die Umgebung beim Auflegen so komfortable wie möglich macht. Egal womit er auflegen möchte. Also wäre es schon cool, wenn Rekordbox mit jeder Soundkarte funktionieren würde. Das Geld wird ja sowieso über das Software Upgrade verdient.
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