Kaum hat sich der NS6 einigermaßen etablieren können, kommt auch schon der nächste Vierdeck-Bolide von Numark. Diesmal ohne Itch, dafür mit Serato DJ Intro und Virtual DJ LE.
Man könnte meinen, der N4 wäre das Resultat eines heißen Techtelmechtel zwischen NS6 und Mixtrack. Zumindest die äußere Erscheinung hat ein wenig von beiden Geräten: eine grau abgesetzte FX- und Browse-Sektion ähnlich wie beim NS6, die Jogwheels und das Plastikchassis vom Mixtrack, und schon haben wir ein neues Vierkanal-Leichtgewicht.
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Hier die Fakten im Überblick:
• Vierdeck-Controller mit eingebauter Soundkarte
• Mixer läßt sich auch als Zweikanal Standalone-Mixer verwenden
• Hybridmodus: 2 Software-Decks & 2 externe Player
• symmetrischer Master Out (XLR)
• zwei Mikrofoneingänge (6,3mm Klinke)
• zwei analoge Stereo-Eingänge (umschaltbar Line/Phono)
• Serato DJ Intro "zertifiziert"
• Virtual DJ LE (4 Deck Version) im Lieferumfang
• Mastersignal kann als Input-Quelle der Soundkarte zum Aufnehmen geroutet werden
Am Controller selbst ist alles Elementare vorhanden, was man zum Steuern einer DJ-Software benötigt. Die Jogwheels sind touchsensitiv, die Pitchfader schön lang und bei den Effekteinheiten gibt es ausreichend Bedienelemente, um bspw. Traktor damit ordentlich bedienen zu können. Nichts revolutionäres, nichts spektakulär auffälliges, alles grundsolide und in gewohnter Art und Weise.
Doch irgendwie begleitet mich beim Anblick des N4 ein schwacher, aber dennoch bitterer Beigeschmack. Denn das Gerät wirkt sehr wie die x-te Neuauflage bereits vorhandener Numark-Geräte mit abgeänderter Featureliste. Oder besser gesagt, wie ein Mixdeck Quad ohne CD-Laufwerke und einem gewissen NS6-Touch. Da auf der Numark-Seite die Rede von "Leichtbauweise" ist, gehe ich sehr stark von Vollplaste-Verarbeitung à là Mixtrack (und auch das Mixdeck ist sehr kunststofflich gehalten!) aus. Und das in einer Zeit, in der sich mittlerweile so viele an der top soliden Bauweise vom NS6 gewöhnt haben. Diesem Vergleich wird sich der N4 unweigerlich stellen müssen, egal ob er nun gerechtfertigt ist oder nicht. Dass ein traktor-kompatiblerer Nachfolger des NS6 kommen wird, war mehr als absehbar. Aber DAS? Hmm...
Man hätte ihn lieber Mixtrack Quad nennen sollen, da mit dem "N" im Namen schon sehr auf die restliche N(S)-Serie (NS6, NS7, V7) hinsuggeriert wird.
Einzig durch den Preis wird Numark diese Diskussion dann doch zum Positiven entscheiden können. Und der sollte bei objektiver Betrachtung weit unter dem eines NS6 liegen. Wenn man den Preis eines Mixdeck Quad (899 €) zur Basis nimmt, davon die beiden Displays und die CD-Laufwerke abzieht, dürften wohl nicht mehr als 499 € Straßenpreis übrig bleiben. Dies wäre jedenfalls ein solider Ansatz und gegenüber den Mitstreitern in dem Preisbereich auch angemessen. Damit könnte sich das Gerät sogar durchsetzen. Sobald uns konkrete Information zu Verfügbarkeit und Preis vorliegen, werden wir es bekannt geben.
N4 Produktseite bei Numark.com | NUMARK N4 im Anbebot des Musikhaus Thomann
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