KDJ-ONE, nicht KRS-ONE. Kein Rapper, sondern eine mobile Audio Workstation, welcher ich glatt einen gewissen Kultfaktor zugestehen würde. Und ganz nebenbei mein Favorit auf der diesjährigen Messe.
Man tue einen Gameboy und ein iPad über Nacht in eine Kiste, spiele Ravels Bolero und schaue am nächsten Morgen, was passiert ist. Das Ergebnis könnte aussehen, wie der KDJ-ONE. Oben Touchscreen, unten Hardware, im Ganzen eine kleine originelle Audio Workstation. Das Prinzip erinnert etwas an KORGs kleine Chaoten (KP MINI, Kaossilator), nur geht man hier einige Schritte weiter. In dem Gerät werkelt eine ATOM-CPU und hält eine "Sequenzersoftware" am Laufen. Weiterhin gibt es Synthesizer zur Sounderzeugung und Effekte. Man kann auch über ein eingebautes Mikrofon oder per Line-Input Samples aufnehmen und in das Arrangement einbinden. Über W-LAN oder auch als VST-Plugin lässt sich das kleine Maschinchen in passende Umgebungen einbinden.
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Eine unterhaltsame Sache, der man die Wurzeln anmerkt: CYBERSTEP ist ein japanischer Spieleentwickler. Die Crux ist, wie so oft der Preis. Hier stehen 800 Dollar im Raum und im Zeitalter des iPads braucht es ein Killerfeature, um gegen ähnlich gelagerte Apps zu bestehen. Noch ist der KDJ-ONE nicht marktfertig, ein Releasedatum steht also aus.
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