Als die italienische Künstlerin Francesca Lombardo ihre Single „Eye Ring“ auf SoundCloud hochgeladen hat, konnte sich nicht ahnen, dass sie damit einen neuen Rekord aufstellt. Wie der Streaming-Dienst heute auf seinem Blog berichtet, ist dieser Titel nämlich der 200-millionste Song, der sich auf der Plattform befindet.
Mit 200 Millionen Tracks ist SoundCloud der größte Streaming-Anbieter – wenn es um den Inhalt gibt. Kein anderer Dienst hat mehr Titel im Angebot, egal ob diese Spotify, TIDAL, Apple Music oder Amazon Music heißen. Nur wer den Inhalt der vier gerade genannten Mitbewerber addiert, kommt auf ungefähr diese Zahl. Allerdings dürfte es dabei sehr viele identische Titel geben, schließlich besteht das Angebot dieser Anbieter meist aus dem gleichen Katalog der Musikindustrie. Der Inhalt von SoundCloud dagegen wird seit der Gründung im Jahr 2007 zu sehr großen Teilen von den Nutzern produziert. Diese Creators, wie sie das Unternehmen liebevoll nennt, laden fleißig in die Cloud und sorgen für eine breitgefächerte Auswahl. Einen nicht unerheblichen Anteil dieser Masse machen daher auch DJ-Mixe, Mashups, inoffizielle Remixe und Edits aus. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin bemüht sich, diese Inhalte weiter zu unterstützen und immer mehr aus der rechtlichen Grauzone zu bewegen. Gerade für DJs, die immer auf der Suche nach neuem „Material“ sind, ist dieses spezielle Angebot natürlich besonders aufregend. Für aufstrebende Producer und DJs gleichermaßen ist SoundCloud also nach wie vor die Plattform der Wahl. Besonders nützlich ist diese unlängst durch die Implementierung in verschiedenen DJ-Apps geworden. Bereits jetzt ist es möglich, mit der passenden Software wie beispielsweise Serato oder dem kommenden Traktor DJ 2, Tracks direkt aus SoundCloud zu spielen. Notwendig ist dafür die entsprechende Software und ein Abo des Streaming-Service. Und Abonnenten sind nun wirklich etwas, das SoundCloud gebrauchen kann. Da sehen die Zahlen im Vergleich zu den Mitbewerben nämlich eher bescheiden aus. 2017 wurde von 100.000 zahlenden Kunden gesprochen, Spotify hatte da bereits 71 Millionen (jetzt sind es vermutlich über 96 Millionen). Es wäre auf jeden Fall eine sehr gute Nachricht, wenn das in Schweden gegründete Unternehmen in Zukunft auch wachsende Zahlen von Abonnements verkündet.
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