Das Moogseum ist ein Museum, das sich den elektronischen Instrumenten des Erfinders Bob Moog widmet. Mit dem Moog-Synthesizer hat Bob Moog, der in diesem Jahr 85 Jahre alt geworden wäre, einen entscheidenen Impuls für die Entwicklung der elektronischen Musik gegeben.
Würde es elektronische Musik ohne Bob Moog geben? Auf jeden Fall – aber vielleicht wäre die Entwicklung völlig anders verlaufen. Ohne den berühmten Minimoog würde eine Band wie Kraftwerk vielleicht ganz anders klingen. „I Feel Love“ von Donna Summer und Giorgio Moroder hätte es vielleicht nicht gegeben. Und auch 14 Jahre nach dem Tod des Firmengründers steht die Marke Moog nach wie vor für innovative Produkte, die heutige Musiker inspirieren.
Da war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis die Leistung dieses Mannes in einem Musum gewürdigt wird. Pünklich zum Geburtsdatum des Erfinders wurde jetzt das sogenannte Moogseum fertiggestellt. Im August ist die eigentliche Eröffnung mit einer großen Feier geplant. Das Museum steht in Asheville, North Carolina und präsentiert auf knapp 130 Quadratmetern die Grundlagen der Klangsynthese sowie viele Prototypen von Synthesizer-Modulen. Weiterhin gibt es verschiedene Varianten des Theremin, einige Synthesizer und Effekt-Pedale verschiedener Hersteller zu sehen. Der Arbeitstisch von Boob Moog wurde detailgetreu nachgebaut, in dem Archivcenter werden Dokumente, Notizen, Fotos und Baupläne gezeigt. Das Young Inventors Lab führt Kinder in die Welt der Klangsynthese ein und erklärt sogar, wie Platinen von Synthesizern aufgebaut sind.
Möglicherweise geht das Moogseum auch auf eine Art Tour und bringt die Ausstellung so in andere Länder. Das ist laut der Website jedenfalls geplant. Versprochen ist eine Online-Version der Ausstellung, die nach der offiziellen Eröffnung folgen soll. Das wäre beides besonders schön, denn es verschlägt nun nicht gerade jeden nach North Carolina.
Weitere Infos findet ihr auf der Website.
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