Diesen Freitag (5. Juni) verzichtet Bandcamp erneut auf alle Einnahmen und sämtliche Erlöse gehen direkt an die MusikerInnen und Labels. Es ist bereits das dritte Mal, dass die Plattform eine solche Tagesaktion veranstaltet.
Mit dieser Aktion will Bandcamp der durch die Corona-Pandemie strauchelnden Musikbranche helfen, denn nach wie vor fehlt dem Großteil aller MusikerInnen ein wichtiger Teil ihrer Einnahmen. Durch den Wegfall der Live-Auftritte gerieten viele Kulturschaffende weltweit in eine prekäre Lage und viele Missstände in der Musikbranche wurden sichtbar. Um dem entgegenzuwirken verzichtet Bandcamp auf den eigenen Anteil beim Kauf von Musik oder Merchandise über ihre Plattform. Normalerweise gehen 15% (10% bei Merch) der Verkäufe als Gebühr an Bandcamp.
Die Aktion knüpft an den 20. März und den 01. Mai an, als Bandcamp bereits auf seinen Anteil verzichtete. Dabei kamen im März 4,3 Millionen und im Mai sogar über 7 Millionen Dollar zusammen, die direkt an die MusikerInnen gingen. Die Einnahmen waren laut Bandcamp an diesen Tagen teilweise über 15 mal höher als an normalen Tagen.
Neben der Corona-Krise widmet sich Bandcamp im Juni aber auch den aktuellen Geschehnissen in den USA. Auf der eigenen Website kündigte die Plattform an, am 19. Juni seine gesamten Einnahmen an die NAACP Legal Defense Fund, eine Organisation die sich gegen Rassismus und Diskriminierung einsetzt, zu spenden. Bereits diesen Freitag gibt es zahlreiche MusikerInnen und Labels die ein Teil der heutigen Einnahmen vollständig oder zum Teil an verschiedene Organisationen spenden, um den Kampf gegen Rassismus zu unterstützen. Hierzu veröffentlichte Bandcamp eine Liste all jener, die an dieser Aktion teilnehmen.
Die Aktion startete heute 05. Juni um 0 Uhr (Pacific Time) und endet wieder um Mitternacht Pacific Time. In Deutschland endet die Aktion damit am 06. Juni um 9 Uhr Morgens.
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