none/such im Interview: Kollektives Verbinden über die Kontinente hinweg

none/such im Interview: Kollektives Verbinden über die Kontinente hinweg

Features. 17. August 2022 | / 5,0

Geschrieben von:
Marius Pritzl

English version below.

Das Krake Festival feiert sich 2022 über mehrere Tage und Locations vom 12. bis 21. August selbst und ist nach zwei Jahren Pandemie und einer volldigitalen und einer hybriden Ausgabe endlich wieder in der komplett analogen Welt angekommen. Ebenfalls in der physischen Welt ist mittlerweile das Kollektiv none/such anzutreffen, allerdings erst seit neuestem, da das junge interdisziplinäre Label vor Corona schlicht nicht existierte. Wie es sich anfühlt, wenn man nach den Lockdowns das erste Mal das eigene Publikum trifft und wie man aus mehreren Städten und über die Kontinente hinweg Clubszenen bespielt, haben wir für euch in Erfahrung gebracht. Und einen Mix von den Co-Foundern Coaches In Trouble gibt es am Ende des Interviews obendrauf.

DJ LAB: Erklärt doch kurz was none/such ist. Und wer die Menschen und Künstler:innen in eurem Team sind.

none/such: Wir sind ein internationales und multidisziplinäres Label, eine Kreativagentur und ein Kollektiv. Wir haben uns im Mai 2020 in Ann Arbor, Michigan, gegründet und sind Absolvent:innen des Michigan Electronic Music Collective (MEMCO). Derzeit operieren wir hauptsächlich von Berlin, Leipzig, Philadelphia, Atlanta und New York City aus. Das Label und Kollektiv kuratiert und fördert in unseren Augen zukunftsweisende Projekte und Veröffentlichungen aller Art, einschließlich elektronischer Tanzmusik und visueller Kunst. Wir haben auch vor kurzem eine (Booking-)Agentur gegründet, der erste Schritt auf dem Weg zu einer umfassenden kreativen Drehscheibe, mit der wir unseren Künstler:innen auch Beratung und Management anbieten können.

Da none/such erst im Jahr 2020 gegründet wurde, habt ihr dementsprechend vor COVID-19 weder Musik veröffentlicht noch Partys veranstaltet. Welche Rolle hat die Pandemie bei der Gründung und Entwicklung eures Labels gespielt?

Wir haben unser Label wegen der Pandemie gegründet. none/such wurde Anfang 2020 ins Leben gerufen und aufgrund des ersten Lockdowns hatten wir dann auch einfach viel Zeit, uns das Projekt auszudenken und daran zu arbeiten. Fast zwei Jahre lang war none/such also auch ausschließlich Label und Kollektiv. Nachdem sich die Dinge in diesem Jahr (2022) dann wieder etwas normalisiert haben, konnten wir unser Wirken auch auf Veranstaltungen und Booking ausweiten. Das macht jetzt mittlerweile einen großen Teil unserer Arbeit aus.

Während der Unsicherheit der Pandemie ein neues Label zu gründen wirkt jetzt erstmal nicht wie ein naheliegender Schritt. Wie habt ihr denn überhaupt den Mut dafür gefunden?

Für uns war das ganz natürlich. Am Anfang wollten wir einfach nur eine Möglichkeit, miteinander in Kontakt bleiben zu können, da einige unserer ersten Member nach ihrem Uni-Abschluss zurück nach Deutschland zogen und andere hingegen in den Vereinigten Staaten blieben. Wir hatten auch das Gefühl, dass wir der Labellandschaft, in der wir uns bewegen, auch etwas Neues und Frisches hinzufügen konnten. Für uns war die Gründung eines Musiklabels zu dieser Zeit auch der beste Weg, um uns zu engagieren und die Szenen und Musik mitzugestalten. Seitdem sind unsere Vision und unser Engagement für none/such nur gewachsen.

Wie habt ihr als Label die Wiedereröffnung der Clubszene erlebt und wie hat es sich auf euch ausgewirkt, als ihr euer Publikum auch endlich in der Realität, im “real life”, treffen konntet?

Die Wiedereröffnung der Clubs hat für uns viel verändert, im positivsten Sinne. Wir waren endlich in der Lage, unsere bis dahin vor allem digitale Identität in die physische Welt zu übertragen. Das unterscheidet sich sehr von der Labelarbeit, die wir vorher gemacht haben. Das war und wird immer etwas Herausforderndes und in vielerlei Hinsicht auch Beängstigendes bleiben, aber das unmittelbare Feedback und die Freude, die wir bei unseren Veranstaltungen erleben, ermutigen uns, damit weiterzumachen.

Unterscheidet ihr überhaupt zwischen “real life” und digitaler Lebenswelt?

Die einfache Antwort: Ja. Die nicht ganz so einfache Antwort: Kommt darauf an. Ein Großteil unserer Arbeit findet in der digitalen Welt statt, wir schaffen visuelle Kunst und Musik, die hauptsächlich – aber nicht nur – digital konsumiert wird. Die digitale Welt ist für unsere internationale Präsenz und Arbeit auch unerlässlich: Sie ist das Mittel, mit dem wir unsere Szenen und Gemeinschaften miteinander verbinden.

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Mehr Informationen

Das erste Mal seid ihr mir mit euer 'Compilation 002' aufgefallen, die als Fundraiser für das Detroit Defense Committee diente. Ann Arbor, euer Gründungsort, liegt im direkten Einzugsbereich von Detroit. Fühlt ihr euch dem kulturellen und politisch-sozialen Erbe der Stadt verpflichtet?

In gewisser Weise, ja. Wir wurden während unserer Zeit in Ann Arbor stark von der Detroit-Szene beeinflusst und einige Mitglieder unseres Kollektivs haben dort auch ihre ersten DJ- und Clubbing-Erfahrungen gemacht. Der Sound von Detroit und der physische Raum der Stadt, beides ist wichtig für uns. Wir stammen zwar nicht direkt aus Detroit und leben dort auch nicht, aber die Stadt war in den Anfangstagen des Labels definitiv wichtig. Teile der Szene und verschiedene Kollektive aus Detroit inspirieren uns auch nach wie vor bei unserer Arbeit. Wir würden allerdings nie behaupten, dass wir das Erbe von Detroit in irgendeiner Weise repräsentieren. Detroit ist uns wichtig, aber keine Stadt ist "unsere" Stadt – Wir bewegen uns vielmehr dazwischen und versuchen, Brücken zu schlagen und Gemeinschaften aus der ganzen Welt aufzubauen.

Gegründet in Michigan, aber verbunden mit Städten wie Berlin, Leipzig, Philadelphia, Atlanta und New York City – und auch von dort aus tätig: Wie habt ihr euer interkontinentales Netzwerk und Kollektiv überhaupt aufgebaut?

Unser Kernteam war von Anfang an international. In den ersten zwei Jahren war unser Team im Vergleich zu heute noch recht klein. Durch neue Freundschaften, Ausschreibungen und viele Projekte formieren wir uns langsam zu einem großen internationalen Team.

Als interkontinentales Kollektiv müsst ihr ein einzigartiges Gespür für die verschiedenen Szenen entwickelt haben, in denen ihr euch bewegt. Wie unterschiedlich fallen eure Erfahrungen da beispielsweise in Leipzig und Philly aus?

Es gibt viele Möglichkeiten, Städte zu vergleichen: Musikalisch, historisch, über Zugänglichkeit, Verfügbarkeit, Größe und die Höhe der für die Kunst zur Verfügung stehenden Geldmittel – all das spielt eine große Rolle dabei, wohin sich die verschiedenen Szenen bewegen. Auf jeden dieser Punkte im Detail einzugehen, würde den Rahmen dieser Frage sprengen, aber man kann mit Sicherheit sagen, dass wir einen großen Unterschied zwischen den USA und Europa sehen. Wir sind dankbar, dass wir in so viele verschiedene Szenen gleichzeitig eintauchen können und in der Lage sind, das, was wir von einer Szene lernen und beobachten, auf die andere zu übertragen. Die jeweiligen Orte, an denen wir aktiv sind, versuchen wir so zu ergänzen und hoffentlich auch zu befruchten.

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Neutralisiert die Digitalisierung diese Unterschiede zunehmend?

Es gibt eine große Kluft zwischen den Szenen. Die Digitalisierung kann nur einige Aspekte davon überwinden – vor allem in finanzieller Hinsicht. Mancherorts gibt es weniger Veranstaltungsorte, weniger Unterstützung für Kunst, Wohnungsnot usw., die sich alle darauf auswirken, ob es uns möglich ist, Veranstaltungen durchzuführen, Beziehungen zu Künstler:innen zu pflegen und mehr. Natürlich kann man durch das Internet Musik aus der ganzen Welt hören und entdecken, aber nicht alles lässt sich auf diese digitale Weise erleben und vermitteln. Das ist etwas, worüber wir selbst nachdenken: Wie können wir die Städte, in denen wir tätig sind, verbinden und gleichzeitig die Unterschiede zwischen ihnen respektieren?

Auf dem aktuell stattfindenden Krake-Festival in Berlin spielt ihr einen Label-Showcase: Wie kam die Kooperation zustande und was können wir erwarten?

Ein riesiges Shoutout geht an unseren Freund Hendrik, der in Berlin das renommierte Label Warning betreibt. Er ist auch am Krake Festival beteiligt und hat uns gebeten, Teil des Festivals zu sein. Er hat uns so ziemlich von Anfang an unterstützt und miterlebt, wie wir uns in all der Zeit entwickelt haben. Wir sind sehr dankbar für seine ehrliche und bedingungslose Unterstützung und fühlen uns geehrt, dass wir ein Label-Showcase veranstalten dürfen: Es wird eine sehr intime und actiongeladene Nacht mit Live-Performances und DJ-Sets von neuen und bekannten Gesichtern. Come through!

Was steht für none/such denn jetzt an? Was sind eure Pläne?

Bis zum Ende des Jahres haben wir einen ziemlich vollen Terminkalender: eine Reihe von Events, Showcases und Kollaborationen in Berlin, Philadelphia, Leipzig und Barcelona. Unsere nächste 12"-Platte von den Berlinern Jotel California und JCow. Ein paar andere Veröffentlichungen und die weitere Förderung unserer Gemeinschaften. Im Jahr 2023 wollen wir natürlich auch weiterhin die Künstler:innen um uns herum unterstützen, neue Bereiche und Szenen erschließen und einen Schritt näher an etwas herankommen, von dem wir hoffen, dass es eines Tages Realität wird: Absolute universelle Unabhängigkeit. Oh, und zum Schluss noch eine exklusive Neuigkeit: none/such wird sich in den kommenden Monaten einem umfassenden Rebranding unterziehen, einschließlich einer Namensänderung. Stay tuned!

Guestmix & Tracklist

  • O-Wells - cu [NSCOMP002]
  • DJ Normal 4 - Hydro Katalysator [NSCOMP004]
  • Janthe - Reso [NSCOMP004]
  • HLLW - Dreams in Colour [NSCOMP002]
  • Overland - Cicada Rhythm [NSCOMP003]
  • 11:68PM - Mima [NSCOMP004]
  • Jotel California - Owl Hood [NSH008] *unreleased
  • Infinite Monkey Theorem - Esme Steppes [NSCOMP004]
  • Maté - Quand Je Te Regarde [NSCOMP001]
  • Timbaland ft. Justin Timberlake - Carry Out
  • (Charlottenbursch's Benny B Bassline Edit) [NSH013]
  • Robin Tasi - Lose Control [NSH009] *unreleased
  • Jadzia - The Shift [NSCOMP002]
  • Estoc & Syn - X04 Has Escaped [NSH010] *unreleased
  • DJ Detox - Funk the Police [NSCOMP004]
  • Sarah Farina ft. LUZ1E - BMO [NSCOMP003]
  • Natural Language - Graná [NSCOMP004]
  • Bielefeld Murder Boys - 30,000 WATTS [NSH003]
  • DJ Fuckoff - make me dance [NSCOMP004]
  • Matthis Ruffing - Sommersault [NSCOMP004]
  • GPS Tony - Signal Lost [NSH014] *unreleased
  • ATC - Around The World (JCow's Club Wrecker Mix) [NSH011]

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Weitere Informationen

English version

DJ LAB: Can you explain what none/such is and who the people and artists behind your team are?

none/such: We are an independent, international, and multidisciplinary label, creative agency, and collective and was founded in Ann Arbor, Michigan in May 2020 by alums of the Michigan Electronic Music Collective (MEMCO). Currently, we mostly operate out of Berlin, Leipzig, Philadelphia, Atlanta & New York City. The label and collective curates and forefronts forward-thinking projects and releases of all kinds, including pioneering underground electronic dance music and visual art, and our relatively newly established (booking) agency is the first stepping stone into the greater vision of becoming a full-suite creative hub by providing guidance and management services to our artists.

Since none/such was founded in 2020, you didn’t release music or organize parties before COVID-19. What role did the pandemic play in the launch and development of your label?

Our label was founded because of the pandemic. none/such was started in early 2020 by students graduating from the University of Michigan, and due to the first COVID lockdown we had lots of time to think about and work on the project. For nearly two years, none/such was exclusively a label and collective. Since things have started to open up again this year (2022), we’ve been able to expand into events and booking, which now constitute large parts of our work.

How did you find the courage to start a label in those uncertain and challenging times?

It seemed very natural for us. In the beginning, we simply wanted a way to stay in touch. Some of our earliest members were moving back to Germany upon graduation, others were staying in the United States, and we felt that we could add something new and fresh to the slate of labels that we already knew and loved. We decided that starting a music label at the time was the best way that we could stay involved and shape the scenes and sounds that were and are still important to us. Since then, our vision and commitment to none/such has only grown.

How did you as a label experience the reopening of clubs and how did it affect you when you were finally able to meet your audience in real life?

The reopening of clubs changed a lot for us, in the most positive sense. Finally being able to translate our identity, that’s been built up mostly through music releases and digital exchange, into the physical realm is different in so many ways from the label work that we did prior. It was and will always remain something absolutely challenging and frightening in many ways, but the immediate feedback and joy we see at our events encourages us to continue with them.

Do you even distinguish between “real life“ and digital realm?

The simple answer: yes. The not-so-simple answer: it depends. Lots of our exchanges happen in the digital realm, we create visual art and music that is mostly (but not only) consumed in the digital realm. Because of our international presence, the digital world is essential for our operation: it’s the way that we connect our scenes and communities.

The first time I heard about you was with your ‘Compilation 002‘ which was a fundraiser for the Detroit Defense Committee. Also none/such was founded in Ann Arbor, Michigan, US, which is very close to Detroit. Do you see yourself committed to the social, political and cultural heritage of the city of Detroit?

In some ways, yes. We were strongly influenced by the Detroit scene while we were based in Ann Arbor, and some members of our collective had their first DJing and clubbing experiences there. The sounds of Detroit and the physical space of the city are both important to us. Since then, we’ve supported community and direct action organizations in Detroit through our charity compilations. We’re not from Detroit or based there, but the city was definitely important to the early days of the label. Elements of the scene and different collectives from Detroit continue to inspire some of the work that we do. It varies depending on the project, the artists that we’re working with, and the members involved. We’d never claim as a collective to represent the heritage of Detroit in any way. It’s important to us, but no city is “our” city–we operate between them, trying to bridge gaps and build communities from all over the world.

Founded in Michigan but with strong bridges to and also operating from cities like Berlin, Leipzig, Philadelphia, Atlanta and New York City: How did you build your intercontinental network and collective?

none/such was started by a few close friends a bit over two years ago. Our core team has always been international from the get-go. For the first two years, our team remained fairly “small” compared to today. Through new friendships, open calls, and many, many projects, we’re slowly forming and shaping a full-scale international team, and we’re immensely grateful for how things are developing at the moment.

As an intercontinental collective, you must have developed a unique sense of the specifics of the scenes you’re active in. Are there differences between the cities and countries you’re operating in, e.g. Leipzig and Philadelphia?

There are many ways that you can compare cities: musical landscape, history, accessibility, availability, size, and the amount of money available for the arts–all of these play a huge role in where different scenes are headed. Going into each of those in detail would go beyond the scope of this question, but it’s safe to say that we see a big difference between the US and Europe. We’re grateful to be immersed in so many different scenes at the same time, and are able to apply what we learn and observe from one scene to another, and therefore cross-pollinate the respective places where we’re active. Whether it is musical inspiration or observing how communities interact with each other–it all goes into fostering our vision of what we call “Transatlantic Trust,” which describes our commitment to staying connected even while we’re located so far apart from one another.

Is digitization more likely to level out these differences?

There is a large gap between scenes. “Digitalization” can only overcome some things–least of all money. In some places, there are less venues, less support for the arts, housing crises, etc. that all affect whether it’s possible for us to hold events, maintain relationships with artists, and so much more. Of course, the internet makes it possible to listen to and explore music from around the world, but so much about a music scene can’t be communicated that way. This is something that we’re always working on and thinking about ourselves: how to maintain connections between the cities that we operate within while at the same time respect the differences between them.

You will be holding a none/such showcase on this year’s episode of Krake Festival in Berlin. How did this come off and what can we expect?

An immense shoutout goes to our dear and beloved friend Hendrik, who runs the renowned label Warning in Berlin, and is also involved with Krake Festival. He asked us to be a part of the festival. He’s been an avid supporter pretty much since the beginning and has seen us develop and take on shape over all this time. We’re super grateful for his honest, unconditional support, and are honored to be able to host a label showcase at this year's Krake Festival. We’re definitely arriving at a new stage of maturity at the moment, and we’re looking forward to translating the privilege of curating a portion of the festival into a very intimate and action-packed night, full with live-performances, as well as DJ sets by both new and familiar faces. We suggest you come through!

What are your next steps, and what will the future be like for none/such?

We have a pretty loaded schedule until the end of the year: a number of events, showcases and collaborations in places like Berlin, Philly, Leipzig, and Barcelona; our next 12” record by Berlin-upstarts Jotel California and JCow; a few other stellar releases, and the continuous quest of fostering and building out our communities through reiterating our mission and believing in our collective efforts together. For 2023, we’ll continue empowering artists around us, branching out into new areas and scenes, and moving one step closer to something we hope to make a reality one day: universal independence across the board. Oh, and lastly some exclusive news to wrap up: none/such will actually undergo a full-scale rebrand in the coming months, including a name change. Stay tuned!

Guestmix & Tracklist

  • O-Wells - cu [NSCOMP002]
  • DJ Normal 4 - Hydro Katalysator [NSCOMP004]
  • Janthe - Reso [NSCOMP004]
  • HLLW - Dreams in Colour [NSCOMP002]
  • Overland - Cicada Rhythm [NSCOMP003]
  • 11:68PM - Mima [NSCOMP004]
  • Jotel California - Owl Hood [NSH008] *unreleased
  • Infinite Monkey Theorem - Esme Steppes [NSCOMP004]
  • Maté - Quand Je Te Regarde [NSCOMP001]
  • Timbaland ft. Justin Timberlake - Carry Out
  • (Charlottenbursch's Benny B Bassline Edit) [NSH013]
  • Robin Tasi - Lose Control [NSH009] *unreleased
  • Jadzia - The Shift [NSCOMP002]
  • Estoc & Syn - X04 Has Escaped [NSH010] *unreleased
  • DJ Detox - Funk the Police [NSCOMP004]
  • Sarah Farina ft. LUZ1E - BMO [NSCOMP003]
  • Natural Language - Graná [NSCOMP004]
  • Bielefeld Murder Boys - 30,000 WATTS [NSH003]
  • DJ Fuckoff - make me dance [NSCOMP004]
  • Matthis Ruffing - Sommersault [NSCOMP004]
  • GPS Tony - Signal Lost [NSH014] *unreleased
  • ATC - Around The World (JCow's Club Wrecker Mix) [NSH011]

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