Hardware-Sampler: Die fünf besten im Überblick | 2024

Hardware-Sampler: Die fünf besten im Überblick | 2024

Features. 1. Juli 2024 | 4,6 / 5,0

Geschrieben von:
Tobias Homburger

Wie viele andere Bereiche ist auch Musikproduktion seit vielen Jahren fast unzertrennlich mit Computern und Laptops verbunden, und das zu Recht. Dieser Workflow bietet schließlich so viele Vorteile, dass man sich fast gar nicht mehr an die guten alten Tage erinnern kann. Aber die gab es und auch damals wurde schon gute Musik gemacht. Beat-basierte Musik verließ sich früher bereits auf Hardware-Sampler, die in den letzten Jahren wieder in Mode gekommen sind. Immer wieder werden neue Geräte entwickelt, denn auch dieser Workflow hat seine Vorteile. Moderne Hybrid-Geräte bieten zudem das Beste aus beiden Welten, also warum nicht mal wieder Musik machen, wie in alten Zeiten? Hier sind unsere besten Hardware-Drum-Sampler.

Quick Facts

  • Hardware-Sampler geben intuitiven und haptischen Zugang zum Sampling
  • Workflows und klangtechnische Eigenheiten der Geräte können als bewusstes Stilmittel eingesetzt werden
  • Auch die Limitierung von Hardware kann der Kreativität zugute kommen

Teenage Engineering PO-33 K.O.

Teenage Engineering PO-33 K.O. gehört zur Pocket-Operator-Serie des Herstellers und damit zum kleinsten, was der Hardware-Sampler Markt zu bieten hat. Dieser Mini-Sampler ist perfekt geeignet für Beat-Producing on the road: Die Stromversorgung läuft über handelsübliche Batterien, wie man sie in jedem Supermarkt bekommt, wobei zwei Batterien laut Hersteller bis zu einen Monat lang durchhalten.

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Teenage Engineering PO-33 K.O.
Teenage Engineering PO-33 K.O.
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(203)

Ein Lautsprecher ist ebenfalls mit an Bord, genau wie das innovative LC-Display, das hauptsächlich über Comic-Zeichnungen mit dem User kommuniziert. Insgesamt gibt es 40 Sekunden Sample-Zeit und jeweils acht Sample-Slots für Melodie- und Drum-Samples. Der Sound des PO-33 K.O. lässt Old-School-Feeling aufkommen, denn er wurde den legendären 12-Bit-Samplern nachempfunden. Und wer seine Termine vor lauter Producing nicht verpassen möchte, nutzt den implementierten Wecker.

Roland SP-404MKII

Auch mit dem Sampler Roland SP-404MKII lässt sich noch leicht unterwegs arbeiten, denn er wiegt etwas über ein Kilo und per Netzteil, USB-C-Kabel oder Batterien betrieben werden. Die RGB-Pads sind anschlagsdynamisch und insgesamt kann das SP-404MKII bis zu 32 Stimmen gleichzeitig abspielen. Das gut lesbare OLED-Display hilft bei der Menüführung und zeigt die Wellenformen der verwendeten Samples an.

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Roland SP-404MKII
Roland SP-404MKII
Kundenbewertung:
(79)

16 Pads können über zehn Bänke mit insgesamt 160 verschiedenen Sounds belegt werden, das sollte selbst für sehr komplexe Beats ausreichend sein. Insgesamt gibt es 16 GB internen Speicher, in den die Dateien über den SD-Card-Slot geladen werden können. Die drei Drehregler ermöglichen außerdem die manuelle Kontrolle über die Lautstärke und drei weitere Parameter.

1010music Blackbox

Die Blackbox von 1010music geht einen Schritt weiter, denn das kompakte Sampling-Studio eröffnet für einen noch schnelleren Workflow viele weitere Möglichkeiten, die man von DAWs her kennt. So kann das Display verschiedene Formen annehmen und die unterschiedlichsten Parameter anzeigen. Da es sich außerdem um einen Touchscreen handelt, erfolgt der Großteil der Bedienung darüber.

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1010music blackbox
1010music blackbox
Kundenbewertung:
(76)

Besonders das Einspielen von Tönen, Melodien oder Akkorden ist über die polyphone Tastatur ein Kinderspiel. Die Piano-Roll-Ansicht ermöglicht zudem das blitzschnelle Programmieren von Sequenzen und Loops. Neben mehreren Hardware-Tastern, darunter auch die Transport-Controls, gibt es noch vier belegbare Encoder. Über den frontseitigen Micro-SD-Slot gelingt das Bestücken des Sequencers mit neuen Sounds schnell und leicht.

Native Instruments Maschine+

Spätestens mit Native Instruments Maschine+ verlassen wir nun das Areal des reinen Drum-Samplers, denn natürlich kann man damit Sampeln, dabei handelt es sich aber auch um ein komplettes Production-Studio und eine üppig ausgestattete Groovebox. Die Maschine-Software gehört ja schon seit Jahren zu den Platzhirschen auf dem Beat-Producing-Markt, die Maschine+ kann diese Software inzwischen auch unabhängig von einem Computer als portable Standalone-Einheit nutzen.

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Native Instruments Maschine +
Native Instruments Maschine +
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(82)

Die Steuerung dieses Geräts gelingt über 16 anschlagsdynamische Drum-Pads, zwei große Farbdisplays, acht Encoder, ein zusätzliches Jog-Wheel, zahlreiche Taster und den berührungsempfindlichen Touchstrip, über den beispielsweise Pitch und Modulation gesteuert werden. Im Inneren verrichten eine Quad-Core-CPU mit 4 GB RAM sowie ein 32 GB eMMC Flash Speicher ihre Arbeit.

Akai MPC X

Die Marke Akai gehört mit ihren Hardwaresequenzern MPC mit zu den Pionieren, was diese Art Musik zu machen angeht. Die Akai MPC X ist die Krönung jahrelanger Entwicklung und das Flaggschiff der Marke. Auch hier handelt es sich streng genommen um einen Sampler, auch wenn die Spezifikationen ein komplettes Production-Studio auf höchstem Niveau andeuten.

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AKAI Professional MPC X
AKAI Professional MPC X
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(41)

Basis sind natürlich auch bei diesem Gerät die 16 anschlagsdynamischen und hintergrundbeleuchteten Drum-Pads im MPC-Style. Der Löwenanteil der Steuerung wird aber über das 10,1 Zoll große Multi-Touch-Display in Farbe ausgeführt, hinzu kommen 16 Drehregler mit jeweils einem dedizierten OLED-Display. Viele weitere Taster, eine eigene Transport-Sektion und das Jog-Wheel sorgen für schnelle Navigation innerhalb der implementierten Software. Zusätzlich können auch Drittanbieter-VST-Plugins in den persönlichen Workflow mit eingebunden werden.

Hardware-Sampler: Alternativen

Neben den von uns ausgewählten Samplern gibt es natürlich auch noch weitere, die infrage kommen und einen Platz unserer Liste verdient hätten:

Hardware-Sampler: Fazit

Die Musikproduktion ist seit vielen Jahren eng mit Computern und Laptops verbunden, was natürlich auch zahlreiche Vorteile bietet. Dennoch haben Hardware-Sampler, die schon früher in the "good old days" in der beat-basierten Musikproduktion verwendet wurden, in den letzten Jahren ein Comeback erlebt: Moderne Hybrid-Geräte kombinieren die Vorteile beider Welten und bieten intuitive und haptische Zugänge zum Sampling. Diese Geräte ermöglichen dadurch kreative Workflows und können als bewusste Stilmittel eingesetzt werden.

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