Überblick: Die besten MIDI-Controller zum Produzieren | 2024
MIDI-Controller sind essentiell: Moderne Musikproduktion beruht heutzutage fast ausschließlich auf Computern und dem damit verbundenen Arbeiten mit einer Digital Audio Workstation. Während das natürlich auch diverse neue Möglichkeiten bietet, ist für viele dabei aber besonders das ständige Hantieren mit Maus und Tastatur ein Dorn im Auge. Abhilfe schaffen hier eben jene Controller, die es in den unterschiedlichsten Ausführungen gibt – von der klassischen Klaviatur bis hin zum MotorFader. Wir haben in unserem Überblick die fünf besten MIDI-Controller zum Produzieren für euch zusammengesucht.
Akai MPD 218
Das Akai MPD 218 entstammt einer Legende der Beat-Produktion. Im Vergleich zur originalen MPC handelt es sich hierbei allerdings um einen reinen USB-Controller, der keine Klangerzeugung hat und deshalb nur in Zusammenhang mit einer DAW funktioniert. Und wer mit dem MPD 218 in das Thema Musikproduktion einsteigen möchte, erhält zusätzlich eine Lizenz für Ableton Live Lite.
Die 16 anschlagsdynamischen Drum-Pads bieten drei Bänke, damit können also bis zu 48 Sounds eines Samplers oder Töne eines Synthesizers getriggert werden. Die sechs frei belegbaren Endlosregler steuern Parameter eines Instruments oder einer DAW. Die Stromversorgung läuft rein über USB und neben macOS und Windows kann das Akai MPD 218 sogar mit iOS betrieben werden.
MIDI-Controller: Akai MPK Mini MK3
Der Akai MPK Mini MK3 ist ebenfalls ein USB-Controller ohne interne Klangerzeugung. Für die Steuerung von Software-Instrumenten und -Samplern bietet er 25 anschlagsdynamische Minitasten und zusätzlich acht Drum-Pads im MPC-Style, die ebenfalls auf unterschiedliche Anschlagsstärken reagieren. Über die Oktavierungsfunktion werden maximal zehn Oktaven Tonumfang abgedeckt, also mehr als bei einem akustischen Klavier.
Acht frei zuweisbare Endlosregler und die 4-Wege-Kombination aus Pitch- und Modulationsrad helfen beim Steuern unterschiedlicher Parameter direkt während der Aufnahme. Das OLED-Display, der integrierte Arpeggiator und der Anschluss für ein Sustainpedal runden die ganze Sache ab und machen den Akai MPK Mini MK3 in unserer Übersicht zum besten MIDI-Controller mit Klaviatur.
Presonus Faderport V2
Der Presonus Faderport V2 führt uns nun in die Welt der DAW-Controller. Diese spezielle Art von Controllern ist für die Steuerung von Musik-Software konzipiert, besonders gut gelingt das in diesem Fall in Zusammenhang mit der DAW Studio One, da beide vom Hersteller Presonus stammen. Über das Mackie-Control-Protokoll ist aber auch das Ansteuern jeder anderen DAW möglich.
Kernstück ist der berührungsempfindliche 100mm-Motor-Fader. Die Motorisierung erlaubt also nicht nur die Steuerung eines Lautstärkereglers im Mixer einer DAW über den Controller, umgekehrt steuert also auch die Software den Hardware-Regler wie von Geisterhand. Das ist beim Mischen und Schreiben von Automationen ein großer Vorteil. Der Presonus Faderport V2 bietet außerdem eine Transport-Sektion, viele weitere Taster und einen Endlos-Encoder.
MIDI-Controller: Elgato Stream Deck XL
Beim Elgato Stream Deck XL handelt es sich ebenfalls um einen USB-Controller, mit dem DAWs gesteuert werden können, dessen Möglichkeiten gehen aber weit darüber hinaus. Denn mit diesem Controller ist das Steuern von so gut wie jeder Software und unzähligen Funktionen möglich – von Firefox über Final Cut Pro bis hin zu Systemfunktionen.
All dies geschieht über die 32 personalisierbaren LCD-Tasten. Diese können frei belegt werden und lösen die entsprechende Funktion dann durch einen Tastendruck aus. Für die Übersicht können neben vielen bereits verfügbaren Icons eigene über einen Key-Creator zusätzlich erzeugt werden. Der Elgato Stream Deck XL unterstützt Windows und macOS.
Ableton Push 2
Ableton Push 2 ist ein dedizierter Controller für Live, die hauseigene DAW des gleichnamigen Herstellers. Dieser kann natürlich auch mit anderen Musikprogrammen genutzt werden, die beste Integration ist aber sicherlich in Kombination mit Live geboten. Neben den 64 hintergrundbeleuchteten Pads ist vor allem das große und mehrfarbige Display der Hingucker.
Darüber hinaus gibt es acht berührungsempfindliche Endlos-Drehregler für das Steuern verschiedenster Funktionen und einen 17 cm langen Touch-Strip, der für Pitch-Bending und Scrolling verwendet werden kann. Hinzu kommen 65(!) weitere Taster, mit denen Live perfekt ferngesteuert werden kann, ohne die Maus und Tastatur des korrespondierenden Rechners nutzen zu müssen. All das macht Ableton Push 2 zu einem der besten MIDI-Controller zum Produzieren.
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