Der Flaggschiff-Player CDJ-3000 von Pioneer DJ hat seine Streaming-Möglichkeiten erweitert. Durch die Zusammenarbeit mit Beatport können DJs ab sofort auf eine Bibliothek von elf Millionen Songs zugreifen.
Mit dem Firmware-Update 3.00 hat Pioneer DJ unter anderem 'StreamingDirectPlay' eingeführt. Mit dieser neuen Funktion lässt sich mit dem CDJ-3000 Musik direkt von Beatport abspielen. Dafür müssen sich DJs auf ihrem Beatport-Konto auf dem Player einloggen und können dann sowohl auf ihre eigenen Playlists, heruntergeladenen Songs als auch auf den gesamten Beatport-Katalog zugreifen. Auch alle Player die über Pro DJ Link verbunden sind, haben Zugriff auf die Musikdatenbank (ob das mit älteren Playern auch funktioniert, hat Pioneer DJ nicht kommentiert).
Der CDJ-3000 analysiert dabei automatisch den Beatgrid eines Tracks, während er geladen wird. Das anschließend dargestellte Waveform-Display gibt dabei eine visuelle Unterstützung für das Beatmatchen. Mixer wie der DJM-A9, DJM-V10 oder DJM-900NXS2, die Touch Preview im Pro DJ Link Netzwerk unterstützen, ermöglichen es außerdem Beatport-Songs vor dem Laden auf die Player anzuhören.
Nutzung von 'StreamingDirectPlay' nur mit Abo möglich
Der Zugriff auf Online-Kataloge ist dabei nichts neues. Der CDJ-3000 verfügt bereits seit einiger Zeit über die Funktion 'CloudDirectPlay', mit der man eine Online-Verbindung zur Rekodbox-Bibliothek herstellen kann. Dafür ist allerdings ein Creative- oder Professional-Rekordbox-Abonnement erforderlich. Durch 'StreamingDirectPlay' lassen sich beide Funktionen sogar kombinieren, vorausgesetzt man verfügt über die notwendigen zwei Abonnements. Neben dem Rekordbox-Abo ist also auch der Beatport Professional oder Advanced-Plan notwendig. Die Soundqualität variiert je nach Abo: Professional hat 256k AAC (vergleichbar mit 320kbps MP3), Advanced nur 128k AAC (vergleichbar mit 160kbps MP3). Für den Clubbetrieb ist daher eindeutig der Professional Plan zu empfehlen.
Dabei stellt sich allerdings die Frage, wie sehr die Funktion bei regulären Clubnächten zum Einsatz kommen wird. Schließlich ist eine verlässliche Internetverbindung notwendig und die meisten DJs nehmen ihre Songs sowieso schon vorbereitet mit zum Gig. Ein Einsatz bei kommerziellen Events, Hochzeiten, Firmenfeiern, etc. ist dabei schon realistischer. Dort kann dann bei etwaigen Songwünschen geholfen und spontanen Ereignissen eingegriffen werden.
Pioneer DJ zieht endlich nach
Bei der Integration von Beatport ist Pioneer DJ alles andere als ein Pionier. Denon DJ, Traktor Pro, Serato DJ und Rekordbox unterstützen bereits die Beatport-Streaming-Funktion. In unserem Vergleichsvideo haben wir die zwei Flaggschiff-Mediaplayer von Denon DJ (SC 6000 Prime) und Pioneer DJ (CDJ-3000) miteinander verglichen.
Pioneer DJ hat ein Tutorial für 'StreamingDirectPlay' hochgeladen. Alle weiteren Informationen gibt es auf der offiziellen Seite von Pioneer.
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