Spotify: Ab 2024 gibt es kein Geld für Tracks unter 1000 Streams

Spotify: Ab 2024 gibt es kein Geld für Tracks unter 1000 Streams

News. 7. November 2023 | / 5,0

Geschrieben von:
Redaktion

Spotify ändert zum kommenden Jahr die Richtlinien, nach denen Geld für Tracks ausgeschüttet wird. Das pay-per-play bekommt demnach eine Schwelle von 1000 Tracks. Darunter zahlt die Streamingseite kein Geld aus.

Streaming bekommt nun scheinbar seine ganz eigene Fünf-Prozent-Hürde. Der Marktführer Spotify kündigte an, dass man ab dem ersten Quartal 2024 eine Schwelle einbauen will, unter der keine Ausschüttung von Tantiemen erfolgt. Das ist allerdings nur eine der Maßnahmen, mit denen Spotify Geld einsparen, beziehungsweise umverteilen will. Unter anderem gibt es auch neue Richtlinien für 'Nicht-Musikalisches' wie White-Noise und Regengeräusche und es sollen nun härtere Strafen gegen Betrug ausgesprochen werden.

Die 1000-Klick-Marke

40 Millionen Dollar pro Jahr soll die neue Hürde einsparen, die laut Spotify ca. 0,5 Prozent der Artists betrifft. Jeder Track, der pro Jahr unter 1000 Streams bleibt, bekommt ab dem kommenden Jahr kein Geld mehr. Als Stream zählt, wenn ein Track mehr als 30 Sekunden läuft. Die Änderungen sind durchaus kontrovers, denn teilweise wirkt dies wie eine Bestrafung für kleinere Artists. Auf der anderen Seite begegnet man so der Masse an gezielten, und nicht künstlerischen, Uploads, die lediglich Gelder durch ein paar Streams generieren wollen.

Gegen die Masse an Fake-Streams und Betrugsfällen auf Spotify, will man zudem die rechtlichen Möglichkeiten verschärfen. Das beinhaltet vor allem härtere Geldstrafen. Außerdem wird es neue Regelungen für 'White-Noise' geben. Die 'Nicht-Musik', die bevorzugt als Einschlafhilfe genutzt wird, bekommt eine neue Obergrenze. Statt 30 Sekunden bedarf es für alles, was unter die Kategorie Naturgeräusche oder Noise fällt, eine deutlich höhere Grenze, um als monetarisierter Stream zu gelten. Der Markt für White-Noise und Nicht-Musik ist riesig und erzielt allein auf Spotify angeblich einen jährlichen Betrag im mittleren zweistelligen Millionenbereich.

In unserer neuesten Bruchstelle haben wir die kommenden Änderungen näher betrachtet und das Für und Wider diskutiert. Den Beitrag findet ihr hier

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