Das Beste aus 2023: Gear und Equipment für DJs/Producer:innen
2023 geht zu Ende und wir schauen zurück auf Dinge die uns positiv in Erinnerung bleiben werden: Das tolle neue Equipment für DJs & Producer:innen, das uns in diesem Jahr besonders gut gefallen hat.
Ecler WARM4
Wenn das WARM schon im Namen steht, wie soll man den neuesten Streich aus dem spanischen Traditionshaus Ecler da nicht direkt liebgewinnen? Denn der Mixer klingt tatsächlich so, wie sein Name nahelegt. Und mit einem analogen Subsynthesizer zum Anfetten der tiefen Frequenzen legt er sogar noch einen oben, äh, unten drauf.
Pioneer DJ PLX-CRSS12
Pioneer DJ neigt ja manchmal dazu, seine – zugegebenermaßen ja auch sehr erfolgreichen – Ideen kleinteilig weiterzuentwickeln und mit großen Entwicklungssprüngen zu geizen. Auf den PLX-CRSS12 trifft das allerdings nicht zu, denn ein Gerät wie dieses gibt es bisher kein zweites Mal auf dem DJ-Markt: Wiedergabe normaler Vinyls und digitaler Timecodes (übrigens ohne Tonarm) und dann auch noch Controller-Funktionen mit dabei – herrlich.
Soundboks 4
Soundboks hat ja im Grunde eine eigene Produktklasse – nämlich die der mobilen PAs mit Akku – gegründet bzw. perfektioniert. Da überrascht es nicht, wenn die vierte Version der Flagship-Tragebox den sowieso schon sehr guten Vorgänger überholt und noch einen Gang höher schaltet: Verbesserte Soundquali und höhere Batterie-Kapa klingen für eine mobile Box der Spitzenklasse doch gut, oder?
Korg KAOSS Replay
Endlich: Korg nimmt gut 25 Jahre nach der Veröffentlichung des KAOSS Pads das Konzept wieder auf und macht im Grunde alle DJs, die vor den 2000ern geboren sind, glücklich. Denn: Hier handelt es sich ja immerhin um quasi DEN externen DJ-Effekt schlechthin. Also, unzählige Effekte, Sampling und auch Perfomance Pads mit reingepackt, fertig ist die Allzweckwaffe, die weit über die einschlägigen DJ-Kreise hinaus Anklang finden wird.
Ableton Push 3
Lange antizipiert und dann doch mit einer fetten Überraschung um die Ecke gekommen: Abletons Push 3 (oder nur Push, wie man sie Neustart-bewusst benannt hat) geht mit Standalone-Funktion, integriertem Audio-Interface und Akku an den Start – etwas, wovon man früher nur zu träumen gewagt hatte. Ableton-like ist das dann natürlich auch noch sehr gut, durchdacht und cozy.
Menura Audio MDMX
Auch wenn wir innerhalb unserer Gear-des-Jahres-Liste nicht ranken, müssen wir doch ein Gerät besonders hervorheben und das ist der MDMX von Menura Audio. Was die Gruppe des neugegründeten Unternehmens aus dem Stand als ihr erstes Gerät rausgehauen hat, ist nichts anderes als eine Revolution: Der erste richtig modulare DJ-Mixer überhaupt und noch dazu hervorragend umgesetzt, denn Qualität und Funktionalität sind auf höchstem Niveau. Und wie bei jeder richtigen Revolution fragt man sich danach: Wieso kam da eigentlich noch niemand vorher drauf, wo die Idee doch so sehr auf der Hand lag?
AIAIAI UNIT-4 Wireless+
Wer hat sich nicht schon mal gewünscht, dass die Welt kabelfrei wird: Wie slick würde das eigene Synthesizer-Rack aussehen, wie weniger nervig wäre bitte das Anschließen von Geräten? Ja, Kabel sind einfach scheiße, aber gleiches muss man von der bisher einzigen Alternative Bluetooth im Jahr 2023 ja leider auch immer noch sagen: Zu hohe Latenz und unzuverlässig ist es auch noch. AIAIAI schafft da einfach so Abhilfe und setzte bereits mit dem TMA-2 Studio Wireless+ einen ersten Schritt in die richtige Richtung, indem man Funk statt Bluetooth für diesen Wireless-Studio-Kopfhörer einsetzte. Das klappte und man fragte sich, was man wohl noch so alles mit dieser Entdeckung versehen und somit vom Kabel-Ballast befreien kann. Heraus kamen die Studiomonitore AIAIAI UNIT-4 Wireless+ und die sind ebenfalls sehr nice geworden.
Teenage Engineering EP-133 K.O. II
Gear von Teenage Engineering unter 1.000 Euro? Na gut, das gab es ehrlich gesagt schon mal, nämlich mit der PO-Serie, die trotz oder gerade wegen ihrer Naked-calculator-Optik zu einem richtigen Erfolg wurde. Das allererfolgreichste Modell war dabei der Mini-Sampler "EP-133 K.O!" und dem wurde nun ein Nachfolger spendiert, der es in sich hat: Statt ein, zwei Features draufzupacken oder was man halt in Version zwei sonst normalerweise so macht, gibt es ein richtig, richtig dickes Update: der K.O. II ist eine ganz andere Klasse, gefühlt mehr als 10-mal so groß und mit einem richtigen Gehäuse versehen. Dazu kommt er für nur 349 Euro und ist Teenage-Engineering-like bis auf ein zwei Kinderkrankheiten top verarbeitet, durchdacht und umgesetzt. Einfach wohlfühlen!
1010music nanobox tangerine
1010music und Boxen, da war doch was: Genau, das sind diese super kleinen, auf Touchdisplay und Knobs reduzierten Mini-Teile, mit denen man erstaunlich gut, na eigentlich sogar ohne jegliche Kompromisse sampeln, synthetisieren oder mixen kann. Und weil das nicht das Ende der Fahnenstange sein soll und immer noch ein wenig mehr geht, gibt es jetzt auch die Nanoboxen, die NOCH KLEINER sind, aber immer noch eine RIESIGE Funktionalität versprechen. Das Ganze ist toll umgesetzt – exemplarisch für diese neue Serie haben wir „Tangerine" rausgepickt, einen Minimininano-Sampler, der unter anderem Samples direkt von der Speicherkarte streamen kann und nun aber wirklich in jedes Handgepäck und jede Hosentasche passt.
MasterSounds Radius Mk2
Zum Abschluss unserer Liste gibt es abermals eine Weiterentwicklung eines eh schon feinen Geräts. Aber ganz ehrlich, was soll man auch falsch machen, wenn man den Radius Rotary-Mixer nimmt, ihm ein paar sinnvolle Ergänzungen wie einen Isolator-Switch zwischen drei oder vier EQ-Bändern spendiert und noch dazu den famosen Filter aus der Schwester-Serie Valve einbaut? Eben, ist ne safe bet!
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