Das KitKat steht derzeit wieder in den Schlagzeilen. Laut eines umfangreichen Berichts von EXIF - Recherche und Analyse sollen drei Türsteher des Clubs der rechten Szene angehören. Betreiberin Kirsten Krüger äußerte sich dazu nun gegenüber der taz.
Kurz vor den Feiertagen veröffentlichte die Rechercheplattform EXIF einen umfangreichen Bericht über das Berliner Netzwerk des rechtsextremen Kampfsport-Events 'Kampf der Nibelungen'. KdN ist eine der größten Kampfsportveranstaltungen der europäischen Neonazi-Szene, bei der sich unter anderem Hooligans, Kampfsportler und Mitglieder:innen rechtsextremer Gruppierungen wie der III. Weg versammeln.
Innerhalb der Recherche wird auch der Einfluss der rechten Szene auf Berlins Türsteher beleuchtet. So sollen drei Akteure, die dem KdN-Umfeld zuzuordnen sind, zuletzt als Securities beim KitKat gearbeitet haben. Auf einem Bild sieht man vor dem Club in T-Shirts mit der Aufschrift 'KKC-Korps' (KKC steht für KitKatClub), Maik P. und Mark F.. Maik P. ist als wichtiger Teil der rechten Hooligan-Szene des BFC Dynamo bekannt, zu der auch F. schon seit vielen Jahren gehört. Beide sollen zudem mit Personen im Umfeld von 'Kampf der Nibelungen' in einem Gym im Erdgeschoss eines Clubhauses der Hells Angels in Biesdorf trainieren. P. ist in dem Bericht zudem auf einem Bild mit Alexander Deptolla zu sehen, Hauptverantwortlicher für KdN und eine der Führungspersonen der rechten Szene in Dortmund. Der dritte Türsteher, der ebenfalls mit Mark F. vor dem KitKat auf einem Bild posiert ist Robert M., ein Kampfsportler, dem ebenfalls Verbindungen zu KdN nachgesagt wird und der auf einem Bild in Kleidung von Thor Steinar zu sehen ist.
Auf Anfrage der taz hat sich nun die Betreiberin Kirsten Krüger über das Personal vor ihrem Club geäußert. Mark F. arbeite demnach als Security-Unternehmer beim KitKat und beschäftige selbst Mitarbeiter. Seine ehemaligen Kontakte zur Hooligan-Szene des BFC seien ihr bekannt, zu heutigen Vernetzungen mit der rechten Szene sagte sie nichts. Robert M. biete laut Krüger „nicht nur Boxen, sondern auch Selbstverteidigung für Menschen verschiedener sexueller Orientierung' an und fügt weiter hinzu: 'Soweit ich das weiß und beurteilen kann, gab es weder bei Herrn F. noch Herrn M. je politische Ambitionen.'. Mark F. sei. laut Krüger, lediglich ein paar Mal eingesprungen und dessen private Verbindungen sind ihr nicht bekannt.
Den gesamten Bericht von EXIF findet ihr hier.
1 Kommentare zu "KitKat: Mehrere Türsteher laut Berichten aus der rechten Szene"
Seit mehr als zwölf Jahren bin ich zu Gast im KitKatClub, ja unzählige Nächte durfte ich dort verbringen, manchmal bis in die frühen Morgenstunden hinein und einige wenige Male auch etwas länger. Jedes einzelne Mal wurde mir vonseiten des Teams dort als Mensch begegnet. Ich erfuhr Aufmerksamkeit, Rücksichtsnahme und Wertschätzung. IMMER.
Das eine Mal mehr und das andere Mal weniger freundlich , aber stets AUCH freundlich, eben immer davon abhängig WER (welcher SecurityMensch?) und gebunden an DIE JEWEILIGE SITUATION ( zu tun, viel zu tun, alle Hände voll zu tun) im Zusammenhang mit WANN (viele Gäste, mal weniger Gäste, sehr viele Gäste) und womöglich noch mehr (Schlichten, Klären und wo nötig intervenieren?). So war und so ist zumindest mein Eindruck.
Ja niemals wurde mir unfreundlich oder in irgend einer Weise abwertend begegnet... nichteinmal dann wenn ichselbst mich anderen Menschen gegenüber unachtsam verhielt.
Stattdessen wurde es mir dann - ich glaube so freundlich als irgend möglich - ja, sehr behutsam zurück gemeldet, von manch einem und einer auf wie ich finde unglaublich originelle Art und Weise. Geradezu köstlich... wenn man es liebt DAZWISCHEN zu sein.
Nicht ganz links und auch nicht ganz rechts, nicht ganz schwarz und auch nicht ganz weiß... sondern ganz einfach irgendwo -egal wo- dazwischen. Ich für meinen Teil habe in den vergangenen Jahren gelernt es zu lieben und dafür danke ich meiner Psychtherapeutin Frau Sabine Störr und dem KitkatTeam. Ich war in Not und mir wurde geholfen. DAS wünsche ich auch jedem anderen Menschen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass wer etwas nicht behreifen will, es auch nur sehr schwer behreifen kann und wer in Not ist vergisst eben auch nur all zu leicht sich selbst. Glaube ich.
In diesem Sinne wünsche ich der TAZ wirklich von Herzen alles Gute (vor Jahren habe ich manchmal gerne in ihr gelesen) sowie ich es auch allen anderen Leit- und Direktmedien wünsche.
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