AlphaTheta stellt als eigene Marke erstes Produkt vor: OMNIS-DUO DJ-System
© Alpha Theta

AlphaTheta stellt als eigene Marke erstes Produkt vor: OMNIS-DUO DJ-System

News. 25. Januar 2024 | 3,5 / 5,0

Geschrieben von:
Mathias Walter

Unter dem neuen Markennamen 'AlphaTheta' wurde heute das erste Gerät vorgestellt: Der OMNIS-DUO ist eine All-In-One DJ-Workstation mit neuem Design, eingebauter Batterie und der Möglichkeit, Songs über Bluetooth zu laden.

Mit dem heutigen Beginn der NAMM in Anaheim (Kalifornien) erwarten uns einige spannende Produktvorstellungen. KORG hat in den letzten Tagen bereits mit Neuauflagen von legendären Synthesizern für Aufsehen gesorgt. Heute bekommt Pioneer DJ oder genauer gesagt AlphaTheta die Aufmerksamkeit. Der japanische Hersteller hat in einer Mitteilung bekanntgegeben, dass in Zukunft Produkte unter dem Markennamen 'AlphaTheta' veröffentlicht werden. Aus dem Statement geht allerdings nicht ganz klar hervor, welche Auswirkungen das auf die bekannten Pioneer DJ-Produkte hat. Es ist möglich, dass die zwei Marken zukünftig mit eigenen Produktlinien nebeneinander existieren werden.

Der OMNIS-DUO grenzt sich nicht nur vom Namen, sondern auch von seiner Art, dem Design und den Funktionen von bisherigen Pioneer DJ-Produkten ab. Vergleichbar ist er viel eher mit Denon DJs Prime Go und Numarks Mixstream Pro. Er ist vor allem für das flexible Auflegen unterwegs gedacht und ist entsprechend ausgestattet. Mit einer Größe von 50x31 cm, einem Gewicht von 4,6kg und einer Batterie mit 5-Stunden Akkuleistung (lässt sich außerdem mit einer Powerbank aufladen) bietet das System starke Vorraussetzungen für den mobilen Gebrauch. Entsprechend präsentiert AlphaTheta das Gerät in den Pressefotos: Am Strand, auf dem Skatepark oder in mitten in der Natur.

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Neues minimalistisches Design

Beim Aussehen geht AlphaTheta einen neuen Weg: statt dem typischen Schwarz wird hier auf industrielles Design mit Indigo-Blau gesetzt, das laut Pressemitteilung von der "Vielseitigkeit von Denim-Jeans" inspiriert wurde. Es gibt dazu ein gutes Indiz, dass es das Gerät zukünftig auch in anderen Farben geben wird - die Produkt-URL endet mit /indigo/.

Bei dem sehr minimalistisch gehaltenen Layout stand wohl oft die Ästhetik über dem haptischen Feedback. Die Fader sind abgerundet, die Tasten für Kopfhörer oder Beat-FX wirken auf den ersten Blick sehr klein und könnten im Eifer des Gefechts nicht präzise getroffen werden. Mit der Entscheidung sich von dem bekannten Design zu verschieben möchte man wohl eine neue jüngere Zielgruppe ansprechen, die bisher noch wenig Erfahrung mit DJ-Produkten hat. Auf den Präsentations-Clips sieht man vorwiegend junge Menschen aus Kalifornien, die auf der College Party, am Strand oder nebenbei beim Skaten ein paar Beats spielen.

Auf der Produktseite werden die Anwendungsbereiche auch entsprechend angeführt. "Egal, ob Sie auf einem Campingplatz oder am Strand auflegen oder sogar eine Verbindung zum Soundsystem in einem Fahrzeug herstellen möchten - es gibt keine Grenzen für die Orte, an denen Sie eine Party veranstalten können. Und wenn es an der Zeit ist, in einem Veranstaltungsort wie einer Bar zu spielen, können Sie den professionellen XLR-Ausgang verwenden, während die Cinch-Anschlüsse perfekt für den Anschluss von Monitorlautsprechern zu Hause sind." Nach einem DJ-System für den Club klingt das nicht. Liegt das auch an den fehlenden Funktionen?

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Neues Interface wirkt zeitgemäß

Die Basics sind alle vorhanden, viel mehr aber auch nicht. Pro Deck gibt es acht Pads, dazu Beat Jump, Beat Loop und ein Drehregler für Color FX. Das Highlight ist vielmehr der große Touchscreen mit einem komplett überarbeiten GUI. Das Interface sieht zeitgemäß aus und bietet viele Einstellungsmöglichkeiten. Es wirkt auf den ersten Blick auch runder und intuitiver als etwa bei den CDJ-3000ern.

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Mobiles Auflegen sogar mit Bluetooth

Als "Key-Feature" gibt AlphaTheta die Möglichkeit an, Songs über Bluetooth zu laden. Mit der Bluetooth 5.2-Wiedergabefunktion können Songs direkt vom Smartphone übertragen oder gestreamt werden. Jetzt fehlt dem DJ auf der nächsten Studentenparty die typische Ausrede, dem Songwunsch nicht nachzugehen - "Sorry, ich habe den Song nicht". Dazu ist das Laden von Songs auch mit USB-Typ-A, mittels SD-Karte und Wi-Fi möglich.

Der OMNIS-DUO kann auch als Controller mit rekordbox verwendet werden. Eine Unterstützung von Serato DJ soll in diesem Sommer folgen. Der Preis wird mit 1.599 EUR angegeben, zu der Verfügbarkeit gibt aktuell noch keine Informationen. Alles weitere zum OMNIS-DUO gibt es auf der offiziellen Produktseite.

Eine ausführliche Übersicht zu dem OMNIS-DUO gibt es in dem entsprechenden Video von AlphaTheta. Weiteres Material könnte demnächst auf der NAMM präsentiert werden.

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