Berichten von Resident Advisor zur Folge, soll das ÆDEN Mitarbeiter:innen entlassen haben, die einen Betriebsrat gründen wollten. Der Club selbst hat sich dazu bisher noch nicht dazu geäußert.
Der Vorfall ist schon einige Monate her und kommt nun ans Licht. Im Oktober letzten Jahres soll das ÆDEN mehrere Mitarbeiter:innen entlassen haben. Der Grund dafür war die angebliche Gründung eines Betriebsrats. So sollen sich die Angestellten bereits zuvor beim Club beschwert haben, dass die Bezahlung zu gering ist, ihnen eine Krankenkasse verwehrt wurde und Schichten in letzter Minute gestrichen wurden. Wegen dieser schlechten Arbeitsbedingungen plante man, so der Bericht von Resident Advisor, einen Betriebsrat zu gründen.
Die Mitarbeiter:innen sollen sich in einer Whatsapp-Gruppe organisiert haben und als diese dem Club bekannt wurde, entlassen worden sein. Fünf von ihnen haben daraufhin eine Kündigungsschutzklage gegen das ÆDEN eingereicht. Bei drei von ihnen führte die Klage zum Erfolg und die Personen wurden wieder eingestellt oder erhielten eine Entschädigung. Zwei Klagen sind derzeit noch offen.
Einige von den Mitarbeiter:innen, die einen Betriebsrat gründen wollten sind nur Teil der neu formierten "Berliner Clubarbeitenden Gewerkschaft". Dieser Zusammenschluss entstand Mitte Dezember, also kurz nach den Vorfällen im ÆDEN.
Das ÆDEN hat sich bisher zu den Vorfällen und Berichten noch nicht geäußert. Der Club entstand 2021 während der Corona-Pandemie und ging zunächst als Open-Air Club in der Nähe des Wrangelkiez an den Start.
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