Derzeit wird ein seltener GX-1 Synthesizer versteigert, der einst im Studio von Aphex Twin stand. Das Startgebot für den mehrmanualigen Orgel-Synthie liegt bei 99.950 britischen Pfund.
Der GX-1 oder auch GX-707 wie das Flugzeug von Boeing ist eine absolute Rarität und mit seinen Dimensionen auch ein Instrument, was nicht gerade für das normale Home Studio gedacht ist. Mit zwei Manualen, Fußpedalen, Sitzbank und jede Menge Fader und Knobs ist der GX-1 eine richtige Orgel, die ursprünglich auch für den Theatergebrauch entwickelt wurde. Insgesamt wiegt dieses Flaggschiff weit über 300 kg. Nimmt man noch die dazugehörigen Speaker, kann man alles in allem fast auf eine Tonne kommen. Angeblich wurden weniger als 100 Stück zwischen 1973 und 1975 von dem GX-1 gebaut und der Synthie war gewissermaßen der Auftakt für Yamahas folgende deutlich kleinere Modelle.
Eine der Orgeln stand zeitweise bei niemand geringerem als Aphex Twin im Studio und wer gerade ein bisschen Geld rumliegen hat, kann dieses Modell sogar ersteigern. Colin Fraser, Chefentwickler bei SequentiX hat den GX-1 von Aphex Twin gekauft und umfassend überarbeitet und mit MIDI ausgestattet. Derzeit steht das Modell in Berlin, im Studio von SequentiX und wird von dort verschickt. Laut Fraser wurde eine gute Lösung gefunden, um den Koloss von einem Synthesizer sicher per Straße oder sogar Luft zu verschicken.
Bereits 1973 lag der Preis des GX-1 bei 60.000 US-Dollar, was inflationsbereinigt heute über 300.000 US-Doller sind. Über das Auktionshaus Vemia wird der Synthesizer derzeit versteigert und beginnt bei einem Startgebot von 99.950 britischen Pfund. Fast schon ein richtiger Schnapper, wenn es denn bei diesem Preis bleiben sollte. Weitere Informationen findet ihr hier.
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