Auf der diesjährigen World Wide Developer Conference (WWDC) im kalifornischen San José hat der Technologieriese Apple die Abschaffung seines Musikprogramms iTunes verkündet.
Das nun bereits seit 18 Jahren fest in die Apple-Welt integrierte Tool startete 2001 als Software für Musikarchivierung und -Wiedergabe und war unabdingbar für Nutzer des iPods sowie später der weiteren iOS-Geräte wie iPhone und iPad. iTunes wurde allerdings in den folgenden Jahren um etliche Funktionen wie einem Musik-Store, Podcasts und Filme erweitert, dabei ging allerdings einiges an Übersichtlichkeit verloren, wie der Hersteller bei der Konferenz ironisch einräumte.
Statt eines einzigen mit Features überfrachteten Programms wird Apple die verschiedenen Inhalte und Features nun künftig auf drei Anwendungen aufteilen. Dieses Konzept verfolgte der Konzern schon seit Längerem auf seinen mobilen Endgeräten, iOS-Nutzer kennen die Aufteilung in Musik, Podcast und TV daher bereits.
Glücklicherweise ändert sich das Konzept der Musikverarbeitung den ersten Bildern zufolge nicht sonderlich, die rudimentären Funktionen von iTunes bleiben somit wohl auch in 'Musik' erhalten. Auch der gerüchteweise vor der Aussortierung stehende Store ist noch mit am Bord.
Auswirkungen wird diese Veränderung allerdings für DJs haben, die ihre Library über iTunes sortieren und über DJ-Software wie Traktor oder rekordbox auf diese Strukturen zurückgreifen. Hier bleibt abzuwarten, inwiefern die Hersteller auf die Umstellung von Apple reagieren.
Die Aufspaltung von iTunes ist für Herbst mit dem Erscheinen des neuen Betriebssystems MacOS Catalina geplant.
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