Ostern bedeutet in Bayern: Stille. Es darf nicht getanzt oder gefeiert werden, und das aufgrund der christlichen Osterfeiertage. Daran halten sich jedoch nicht alle.
Wer sich als anti-christlich bekennt, darf trotz Gesetzesentwurf ausgehen – dieses Urteil fällte das Verfassungsgericht, weshalb nun unzählige Gegenveranstaltungen geplant sind. Allein in München wird es über die Osterfeiertage zu insgesamt 47 Partys kommen, einem zweitägigen Riesen-Rave und einer Demonstration.
Es geht darum, den alteingesessenen Gesetzen der CSU in Sachen stille Tage entgegenzuwirken und stattdessen eben genau das zu tun, was der bayerischen Bevölkerung verboten wird: zu feiern.
Unter dem Motto “Holy Shit. Let us rave!”, werden etwa 1000 Teilnehmer:innen erwartet, um am Gründonnerstag auf dem Königsplatz gemeinsam zu demonstrieren. Das Ravestreamradio, die Initiative dahinter, ist ein Zusammenschluss von 40 jungen Kulturkämpfer:innen, die sich mit Events, Medienbeiträgen und Musik für elektronische Clubmusik einsetzen. Die "veraltete Regelung” in Bayern ist “ein Dorn im Auge”, so Versammlungsleiter Richard Meinl.
Unzählige Clubs, darunter Rote Sonne, Harry Klein und Muffatwerk unterstützen das Vorhaben. Sie öffnen ihre Türen am Gründonnerstag und laden Besucher:innen ein, unter dem Titel "Clubrevolution" tanzend zu demonstrieren.
“Der Verband der Münchner Kulturveranstalter (VDMK) möchte die CSU überzeugen, indem man sich mit einigen Feiertagen begnüge und auf den staatlichen Volkstrauertag und katholischen Karfreitag verzichte”, heißt es.
Inwiefern die Proteste einen Wendepunkt bewirken werden, ist noch nicht klar. Fakt ist jedoch, dass trotz christlicher Oster-Stille in Bayern gefeiert wird.
1 Kommentare zu "Bayern: Partys gegen Tanzverbot an Ostern"
Obdachlosigkeitsverbot statt Tanzverbot.
Dann müssen die Alkoholkranken bayrischen Politiker schnell Wohnungen bauen, sonst droht Absetzung.
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