BEATPORT - Pro Beta
With SFX on NASDAQ and going public, you will see dance music entering the commercial, mainstream world.

BEATPORT - Pro Beta

Archiv. 29. September 2014 | / 5,0

Geschrieben von:
Olaf Hornuf

Der führende Online-Musicstore im elektronsichen Bereich feiert seinen zehnten Jahrestag und launcht zudem ein neues Design. Ein Blick vom gestern ins heute.

Im Gründungsjahr 2004 startete BEATPORT mit einem Bestand aus dem Repertoire von 79 Labels. Dieser Grundstock war überschaubar, die Ausrichtung auf elektronsiche Musik war visinoär. Einer der Mitgründer, Technoproducer John Acquaviva, hatte bereits mit seinem Support für FINAL SCRATCH (aus dem später indirekt TRAKTOR SCRATCH wurde) einer bahnbrechenden Entwicklung im DJ-Bereich auf den Weg geholfen. Zudem betrieb er das Label Plus8 Records, gemeinsam mit Richie Hawtin, dessen Einfluss auf die DJ-Kultur nicht nur musikalisch, sondern auch über Hardware, aus dem Hause NATIVE INSTRUMENTS, nicht unwesentlich ist.

Zurück zu BEATPORT: Schon ein Jahr später wuchst der Bestand auf 100.000 Tracks von 2700 Labels. Kooperationen mit namhaften DJs und eine direkte Integration des BEATPORT-Shops in die TRAKTOR-Software brachten schnell die Marktfüherposition. Zwischenzeitlich gab es  auch den Versuch mit BEATSOURCE die R`nB-Klientel zu bedienen, was nicht gelang. BEATSOURCE ist ebenso Geschichte wie die Einbindung in TRAKTOR. Dafür steht eine Kooperation mit der Musikerkennungsapp SHAZAM im Raum, was den Bogen in die Gegenwart schlägt.

"With SFX on NASDAQ and going public, you will see dance music entering the commercial, mainstream world."

Letztes Jahr wurde BEATPORT, nunmehr mit über einer Millionen Tracks und 40 Millionen Usern im Portofolio, für 50 Millionen Dollar von SFX-ENTERTAINMENT gekauft. Das börsennotierte Medienkonglomerat des umtriebigen Robert Francis Xavier Sillerman investiert auch in Marken wie ID&T (TOMORROWLAND-Festival) und in der Gesamtheit in Aufbau und Verwertung von drei Buchstaben: EDM. Beziehungsweise laut NASDAQ-Sheet "electronic music culture", EMC. Im Mittelpunkt des Konzepts, das umsetzt was die Musikindustrie verpasst hat, steht "natürlich" der Fan. "We view EMC as a global generational movement driven by a rapidly developing community of avid electronic music followers among the millennial generation. Our mission is to enable this movement by providing our fans with the best possible live experiences, music discovery and connectivity with other fans." BEATPORT ist dabei ein Teil des Puzzles ... "it gives us direct contact with the D.J.’s and lets us see what’s popular and what’s not. "Das neue Layout (im Bild rechts) ist nicht weit vom alten (im Bild links). Getuned wurde unter der Oberfläche. Mit aufgefrischtem Logo wurde BEATPORT PRO (Beat) für mobile Verwendung optimiert. Schwerer Trend im Webdesign, responsiv. Kurz gesagt: es sieht auf jedem Endgerät gleich gut aus. Verbessert wurde die Suche und die allgemeine Nutzerfreundlichkeit. Ob auch die Kategorisierung der Tracks, die mitunter schwer nachzuvollziehen ist, auf den Prüfstand gestellt wurde ist offen, zudem durch subjektiver Einschätzung bedingt. Gelegenheit zur individuellen Überprüfung bietet die "DECADE-Aktion". Zehn Wochen, zehn Genres. Mit Empfehlungen bekannter DJs. Aktuell ist AFROJACK mit Electro House an der Reihe. Der, an Synergien zwischen Kapital und Musik glaubend, stand übrigens an der Seite Sillermans, als SFX  die "Opening Bell" zum Börsengang läutete. So schließt sich der Kreis.

BEATPORT PRO (Beta)
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