Was vor 11 Jahren begann, soll jetzt eine Erfolgsgeschichte werden. Beatsource ist nach der Zusammenkunft von Beatport und dem Promo-Pool Djcity jetzt in der Beta-Version online gegangen. Das Publikum sind „Open Format DJs“.
Bereits 2008 startete der Ableger von Beatport. Zielgruppe waren DJs, die nicht unbedingt elektronische Tanzmusik wie Techno oder House spielen, sondern solche, die R´n´B, Hip Hop, Latin und Chartsmusik bevorzugen. Gegen andere Anbieter auf diesem Feld konnte sich die Website allerdings nie richtig durchsetzten.
Aber die Zeiten, die Geschmäcker und auch der Markt haben sich seitdem verändert. Vor einigen Monaten kam die unerwartete Meldung, dass sich der Besitzer Beatport mit dem bekannten Promo-Pool DJcity zusammengeschlossen hat. Das gemeinsame Ziel: Beatsource in eine Erfolgsgeschichte zu verwandeln.
Als Zugpferd holte sich die frisch geschmiedete Allianz den DJ A-Trak als einen der Manager ins Boot. A-Trak brachte mit seinem Statement „Genre-specific stores don’t reflect the DJ landscape anymore“ die zukünftige Strategie auf den Punkt: Beatsource soll für „Open Format DJs“ da sein, die über den Tellerrand eines Genres schauen und sich „respektiert fühlen wollen“. Die finden dort nicht nur die angesagten Hits, sondern auch Instrumentals und Acapella-Versionen.
Beatsource soll in drei Stufen wachsen
Der Relaunch geschieht in drei Stufen. Die erste ist der Neustart der Website mit Shop in dieser Woche. Als nächstes soll der Inhalt ähnlich wie bei Beatport Link auch für Streams zur Verfügung stehen. Abschließend kommt die Kompetenz von DJcity zum Zug, wenn auch Promos auf der Plattform landen. Wie es aussieht, werden diese beiden Erweiterung optional sein und zusätzliches Geld kosten. Wer jetzt Tracks einkaufen will, bezahlt 1,29 Dollar für eine 320 kbps MP3, eine hochauflösende WAV kostet nochmal 75 Cent extra. Kunden von Beatport müssen sich nicht neu registrieren und können sich mit ihren Daten auf der Website einloggen.
Viele bekannte Label und Vertriebe sind bereits vertreten, die Auswahl an Tracks ist definitiv gegeben. Damit DJs sich in dem üppigen Angebot zurechtfinden, gibt es von populären DJs kuratierte Listen.
Richtig interessant wird es mit Sicherheit, sobald auch Streaming möglich wird. Mal schauen, wie weit sich das auf Dienste wie iTunes auswirken wird. DJs machen nämlich bestimmt einen nicht unerheblichen Teil der heutigen MP3-Käufer aus.
0 Kommentare zu "Beatsource ist Beatport für Open Format DJs"