Crave, Edge und Spice bekommen Zuwachs. Der Behringer Edge ist ein semi-moduler Hybrid mit digitalen Oszillatoren und analogen Filter. Vor allem ist der Grind aber mal keine direkte Kopie bekannter Modelle, bedient sich aber an einem hauseigenen Eurorack-Modul.
Seit 2019 hat Behringer mit dem Crave, Edge und Spice eine kleine Reihe an semi-modularen Desktop-Synthesizern gestartet, die sich alle mehr oder weniger an Konzepten aus dem Hause Moog bedienen. Mit dem neuen Behringer Grind stößt nun ein weiteres Modell hinzu, das allerdings nichts mit Moog zu tun hat. Der neue Synthesizer basiert vielmehr auf einem eigenen Eurorack-Modul, das wiederum auf dem bekannten Modul Plaits von Mutable Instruments basiert.
Behringer Grind: 24 Synthese Modelle kombiniert mit Ladder Filter
Behringers Modul Brains bediente sich damals bereits an dem Open-Source Oszillator Plaits und dieses Modul findet sich jetzt in seinen Funktionen im Grind wieder. Der digitale Oszillator kann mit 24 verschiedenen Synthese-Modellen betrieben werden. Darunter sind zehn Synth-Engines (VA, Waveshaper, FM, Grains, Additive, Chords, Speech, Karplus, Hypersaw und Wavetable), zehn Percussion-Engines (Rains, Noise, Dust, Modal Strings, FM Drum, Bass, Snare, Hi-Hat, Cowbell und Tom) sowie die vier weiteren Engines DX7, TD-3, Bassline und Wave Generator & Vox. Grundsätzlich ist dieses Herzstück auch in Zukunft noch erweiterbar. Man kann also damit rechnen, dass es irgendwann ein Update mit weiteren Engines gibt.
Für die Klanggestaltung der jeweiligen Engines stehen die Parameter Timbre, Harmonics, Frequency und Morph zur Verfügung. Dazu kommt ein Vibrato-LFO, eine Glide-Funktion und ein VCA. Von den 24 Engines kann jeweils nur eine einzige verwendet werden. Eine Kombination mehrerer Modelle wäre spannend, würde aber vermutlich den Rahmen des Geräts und der Reihe sprengen.
Der digitalen Sektion steht ein klassischer analoger Filter mit Ladder-Schaltung und 24 dB gegenüber. Dieser kann wahlweise als Hoch- oder Tiefpassfilter geschaltet werden und verfügt über einen Hüllkurvengenerator und einen LFO. Abgerundet wird der Grind durch einen 32-Step Sequencer mit Arpeggiator. Diese Sektion ist in dieser Form bereits aus dem Crave bekannt. Ganz im Stile der Reihe stehen zudem noch 22 Patchbuchsen zur Verfügung, um den Synthie in das Eurorack einzubinden.
Laut Behringer ist der Grind bereits versandbereit und kostet 199,- US-Dollar. Ob man direkt einen ergattern kann ist bei Behringer aber immer fraglich. Weitere Informationen findet ihr hier.
Heute Abend (02. Oktober) könnt ihr euch zudem einen Eindruck vom Klang des Grind machen.
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