Die Clubcommission hat in sich in einem Schreiben im Namen der Clubs von einer geplanten 'Berlin-Club-Demo' distanziert. Diese wurde von einer Privatperson ohne Rücksprache mit den Clubs angemeldet.
Am Samstag den 31. Juli soll die 'Berlin-Club-Demo - Demonstrations-Umzug für die vollständige Öffnung von Kultur, Clubs und Veranstaltungen aller Art' stattfinden, bei der angeblich für eine Öffnung der Clubs demonstriert werde soll. Die Berliner Clubszene war und ist allerdings nie Teil dieser Demo gewesen und hat sich in einem Schreiben der Clubcommission davon distanziert.
Zurückzuführen ist diese Demo auf Oliver Becker, der sich auf Startnext als James Blond ausgibt und der dem Querdenken-Milieu zuzuordnen ist. Dieser trat während der Corona-Pandemie häufiger als Redner bei Querdenken-Demonstrationen auf und wollte bereits im Oktober 2020 eine krude 'Berlin-Peaceparade' mit fünf Millionen Menschen anmelden. Bei seiner neuesten Startnext-Kampagne will Becker zu der 'Berlin-Club-Demo' aufrufen und will 420 Euro sammeln, um scheinbar sein 'Hippie-Wohnmobil' damit straßentauglich zu machen.
Die Clubcommission hat jetzt ein Schreiben zu der Demo veröffentlicht: „Mobilisiert wird in bekannten Querdenken- und Verschwörungsnetzwerken. Bereits seit längerem ist es eine beliebte Strategie aus dem Querdenken-Milieu, Themen, Akteur:innen und Orte der Kulturszene als Kulisse für ihre Anliegen zu vereinnahmen. Dieser Instrumentalisierung widersprechen wir entschieden!“. Sämtliche Clubs die Teil der Commission sind haben das Schreiben unterzeichnet und auch Clubs die nicht Teil des Commission sind, wie etwa das Mensch Meier, haben sich gegen die geplante Demonstration gestellt. Die Berliner Clubszene lässt sich nicht von Querdenken vereinnahmen!
Das gesamte Schreiben der Clubcommission findet ihr hier.
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