Berlin: Pilotprojekt Testing zur Öffnung der Kulturbetriebe vorerst eingestellt

Die steigenden Infektionszahlen lassen derzeit nahezu keinen anderen Schluss zu, als das derzeit geplante Pilotprojekt Testing vorerst einzustellen. Damit wollte man in Berlin unter strengen Auflagen testweise Kulturveranstaltungen durchführen. 

Osterruhe, dann doch keine Osterruhe und noch doch wieder Osterruhe. Zumindest für die Kulturbetriebe Berlins, die das Pilotprojekt Testing über die Feiertage pausieren. Ursprünglich war geplant in zahlreichen Einrichtungen mit getestetem Publikum Veranstaltungen durchzuführen um mit den daraus gewonnen Daten den April über neue Konzepte zu entwickeln. Nun heißt es aber von Seiten des Senats, dass sämtliche Bestrebungen in diese Richtung aufgrund der rasch steigenden Fallzahlen eingestellt werden. Das trifft vom Fussballspiel zwischen den beiden Berliner Clubs bis hin zur Oper eine Vielzahl an geplanten Veranstaltungen.

Bisher wurden bereits Konzerte in der Berliner Philharmonie, sowie ein Theaterabend im Berliner-Ensemble durchgeführt. Die Clubcommission nahm ebenfalls an dem Pilotprojekt Testing teil und führte im Säälchen ein Konzert für insgesamt 60 Besucher*innen durch. Für die Staatsoper unter den Linden, die Volksbühne und die Deutsche Oper Berlin heißt es dagegen jetzt Absage oder Verschiebung der geplanten Aufführungen. „Wann die Modellprojekte dann weitergeführt werden, werden wir uns genau ansehen und von der Entwicklung der Infektionszahlen abhängig machen“, so die Stadt Berlin. Es könnte also sein, dass sich das Projekt um eine längere Zeit verschiebt als nur die vorerst angedachten Ostertage.

Bei den bisherigen Projekten gibt es teils positive Resonanz und bisher keine Problematik was den Infektionsschutz betrifft. Ein großer Faktor sind allerdings die Kosten, da die zusätzlichen Tests und Vorkehrungen bei gleichzeitig geringerer Auslastung nur schwer zu stemmen sind.