In den letzten Wochen war das Thema Clubsterben sehr präsent in den Medien. Auch die Berliner Griessmuehle ist bedroht und wird die Pforten zum Ende des Monats schließen. Aber vielleicht nur vorläufig, denn es gibt neue Hoffnung.
Der Kulturausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses hat sich nämlich einstimmig für den Erhalt der Griessmuehle ausgesprochen. Der Vollständigkeit halber sollte erwähnt bleiben, dass sich AfD und FDP enthalten haben.
Laut einem Facebook-Post des CDU-Abgeordneten Christian Goiny ist der Senat jetzt aufgefordert, „1. Mit dem Eigentümer Gespräche zu führen, damit die Griessmuehle an ihrem Standort verbleiben kann und 2. Notfalls ein landeseigenes Ersatzgrundstück zu finden.“ Der Beitrag wurde mit dem Hashtag #savegriessmuehle versehen. Wie es aussieht, hat die vom Club gestartete Kampagne durchaus ihre Wirkung erzielt.
Außerdem haben sich aktuell der Abgeordnete Georg Kössler von den Grünen, der Wirtschaftsstaatssekretär Christian Rickerts und Sascha Disselkamp von der Clubcommission mit dem in Österreich ansässigen Eigentümer des Geländes getroffen. (Quelle: rbb 24)
Das Immobilienunternehmen scheint demnach großes Interesse daran zu haben, den Standort weiterhin für Clubkultur zur Verfügung zu stellen. Der Ort sei prädestiniert dafür, „Gewerbe und Clubkultur zusammenzubringen“. Keine unmittelbaren Nachbarn, Lärmschutz wäre hier also kein großes Thema. Alle Beteiligten zeigten Zufriedenheit nach dem Treffen. Vielleicht liegt das auch darin begründet, dass der Eigentümer sogar eine Zwischennutzung in Betracht zieht.
Weitere Gespräche sollen in den nächsten Tagen folgen. Wir drücken die Daumen!
Morgen, am 22. Januar, findet übrigens die #savegriessmuehle Kundgebung vor dem Rathaus in Neukölln statt.
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