Videostreams und Mixe überfluten spätestens seit dem Corona-Lockdown das Netz. Doch DJs gehen finanziell meistens leer aus. Noch schlechter sieht es bei den ProduzentInnen aus, deren Tracks oder Reworks gespielt werden. Nun macht der Londoner Streaming-Vorreiter Boiler Room gemeinsame Sache mit Apple Music und verspricht, die generierten Einnahmen komplett an beteiligte Artists auszuschütten. Ein Hoffnungsschimmer im Streaming-Dschungel?
Dazu hat Boiler Room sein umfangreiches Archiv aus über 8.000 Performances durchforstet und die 200 einflussreichsten Sets aus zehn Jahren Heizungskeller-Action auf Apple Music geteilt. Um eine gerechte Bezahlung zu gewährleisten, sind die Mixe dazu in einzelne Tracks unterteilt worden. Praktisch für DJs, denn die Track ID ist hier sofort zur Hand. Die Sets sind in Best-Of-Jahreslisten sortiert: Wer erinnert sich noch an die legendären Boiler-Room-Sets von Jamie XX oder Sven Väth aus 2011 oder Ben Klock auf dem ersten Berliner Boiler Room im Jahr 2013?
Dazu gesellt sich mit Nina Kraviz, Richie Hawtin oder Bicep das Who’s Who der Technoszene, und die aktuelle Lockdown-Reihe “Streaming From Isolation” mit illustren Artists wie Ellen Allien, Disclosure oder Job Jobse.
Honey Dijon ist nicht nur mit ihrem 2018er-Set vom Sugar Mountain, der ihr zum internationalen Durchbruch verhalf, vertreten, sondern gleich Gast des neuen Boiler Room Radios auf Apples Internet-Radiosender Music 1. Jede Woche steht hier ein neuer Mix im Fokus und ein anderer Artist Rede und Antwort.
Zu Boiler Room auf Apple Music kommt ihr hier. Spannend bleibt, ob Streaming-Riese Spotify folgen wird.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
0 Kommentare zu "Boiler Room: 200 DJ-Sets und Radioshow auf Apple Music"