Die Corona-Auflagen treffen den Veranstaltungs- und Kultursektor nach wie vor sehr hart. Clubs, DJs, MusikerInnen und BookerInnen müssen teilweise auf sämtliche Einnahmen verzichten. Deswegen hat sich Booking United nun mit einem offenen Brief an die Politik gewandt und dabei zahlreiche namenhafte UnterstützerInnen um sich versammelt.
„Wir bieten Raum für Erinnerungen, die so essentiell wichtig für uns Menschen sind. Seien Sie stolz, seien Sie selbstbewusst auf Grund dessen, dass Deutschland eines der Länder ist, in denen sich Sub-Kulturen nach oben bewegen können. Das Lebensgefühl Techno prägt bereits Generationen“, so der Wortlaut in dem Brief von Booking United. Das Schreiben richtet sich direkt an die Politik und Behörden und bittet um einen offenen Austausch und einen lösungsorientierten Dialog, der es den Clubs und VeranstalterInnen ermöglicht in der Pandemie mehr Unterstützung zu bekommen. Bisher fühle man sich im Stich gelassen, bemängelt den öffentlichen Umgang mit der Branche und bietet die Zusammenarbeit an um sicheres Feiern und Live-Events umzusetzen.
„Von 'inoffiziellen Partyexzessen' ist die Rede, von der Gefahr durch Superspreader - Events. Diese Gefahren können Clubs und Spielstätten verhindern, wo seit Jahrzehnten die Verantwortlichen der elektronischen Veranstaltungsbranche ihr Publikum mit professioneller Fürsorge durch die Nacht begleiten. Deutschland braucht ein Leitsystem geschulter und wissender Macher*innen, die im Schulterschluss mit den Behörden arbeiten und Vertrauen schaffen.“ Unterschrieben wurde der Brief von namenhaften ProtagonistInnen der Szene wie Dr. Motte, Ellen Allien, Sven Väth oder Paul Van Dyk. Gemeinsam wolle man dafür kämpfen dem schwer angeschlagenen Veranstaltungs und Kultursektor wieder die nötige Stabilität zu geben, da ein Ende der Corona-Beschränkungen noch nicht in Sicht sei. Am 03. Oktober findet bereits mit dem Tag der Clubkultur in Berlin ein Event statt, bei dem über 20 Clubs auf die Notlage aufmerksam machen wollen.
Mit dem offenen Brief setzt Booking United jetzt ein weiteres Zeichen um den so dringend benötigten Dialog in der Corona-Zeit zu forcieren. Es bedarf weitaus mehr Unterstützung und Lösungen, denn ansonsten droht vielen Kulturstätten das Ende. Den gesamten Brief findet ihr hier und auf der Website von Booking United.
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