Berichten zufolge hat die Britische Ticketplattform DICE für eine bisher unbekannte Summe Boiler Room gekauft. Gerüchten nach könnte dies mit einem zukünftig größeren Fokus auf bezahlte Livestreams zusammenhängen.
Boiler Room war mit seinem Konzept einer der Trendsetter. So simpel wie die Idee, DJs beim Auflegen im Club zu filmen und zu streamen, war, so erfolgreich waren die Sets auch. Mittlerweile sind DJs die streamen kaum noch wegzudenken und schon vor Corona gab es einen regelrechten Boom, der nicht selten schon zum Verdruss in der Szene führte. Durch die Pandemie wurde dann das Musikgeschäft vollständig in den digitalen Raum verlegt und Tickets für Livestreams von Konzerten wurden plötzlich attraktiv.
Die britische Ticketplattform DICE scheint diesen Markt jetzt stärker in den Fokus bringen zu wollen. So ließe sich zumindest das neuerliche Investment erklären, denn DICE hat einem Bericht von Resident Advisor zufolge Boiler Room aufgekauft. Dessen Team soll wohl vollständig in ihrem Büro in London erhalten bleiben.
DICE hatte erst kürzlich verkündet 122 Millionen US-Dollar durch Venture-Capital-Gesellschaften generiert zu haben. Unter anderem investierten Soft Banks Vision Funds 2 und Future Visions, das von dem früheren Apple Senior Director Tony Fadell gegründet wurde, in die Ticketplattform. "I believe deeply that the best way for Boiler Room to evolve is by partnering with a company that values what we are today, and provides the tools we need to grow into the future—we play to our strengths and they to theirs. DICE's belief in 'powering' us but allowing Boiler Room to remain our own independent entity, all of this will enable us to move into a new era and be the best version of ourselves“, so Boiler Room Gründer Blaise Belville in einem Pressestatement.
Wie genau der weitere Plan von DICE und Boiler Room aussieht ist noch nicht bekannt. Hier findet ihr die ursprüngliche News von Resident Advisor.
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