Bruchstelle: Die Disneylandisierung elektronischer Musik
2021 beginnt mit einem Ausflug in die Berge. Man muss sich dafür keine Bretter an die Füße schnallen, in keinen Sessellift zwängen, und nicht einmal eine Jacke anziehen, sondern einfach nur den Laptop aufklappen. Wer sich auf YouTube rumtreibt und den eigenen Algorithmus zerschossen hat, bekommt dort neben Deutschrap-Beef und alten Interviews von Thom Yorke auch mal ein DJ-Set in die Recommendations gespült. Sofern man sich für elektronische Musik interessiert, ist das nichts Ungewöhnliches in einer Zeit, in der alle aus ihren Wohnzimmern streamen. Was auffällt: Immer mehr Live-Sets finden nicht im Rahmen einer Boiler-Room-artigen Club-Umgebung statt, sondern vor gotischen Kirchen, in kroatischen Nationalparks, auf schwimmenden Inseln – oder neben irgendeinem Gipfelkreuz, 2500 Meter über dem Meeresspiegel.
Man sieht zum Beispiel, wie Nina Kraviz sich statt Kopfhörern die Pudelmütze überstreift. Hinter ihr strahlen die Schweizer Alpen. Postkartenkulisse. Traum in Weiß. Schnitt. Eine Drohne hebt ab und fliegt über eine verschneite Bergkuppe. Kraviz wird am Bildschirm zu einem kleinen Punkt, verschwindet kurz. Schnitt: Daumen und Zeigefinger drehen am Mischpult, das in einem schicken Vollholz-Pult verbaut ist. Die Drohne kreist einsam über den Bergen. Im Bild laufen Hygiene-Hinweise durch wie bei einer Dauerwerbesendung. Daneben: Musik, die man fast überhören könnte, wenn man sieht, wo die DJ zu Neujahr aufgelegt hat. Im Rahmen eines Festivals im schweizerischen Alpenort Verbier. Als Live-Session im Netz.
Natürlich sind Ort und DJ austauschbar – Acid Pauli oder Recondite haben vor wenigen Wochen Sets am Dachsteiner Gletscher in Österreich gespielt –, was gleich bleibt, ist die Ästhetik. Ein DJ-Pult an einem Flecken dieser Welt, bei dem die Instagram-Community vor Freude mit dem Popsocket klappert. Soll heißen: DJs legen nicht mehr in abgefuckten Heizungskellern, poshen Galerien oder – huch – Clubs auf. Diese Ordnung, diese Verortung in der Dunkelheit, im „Underground“, ist längst vorbei. Ein Ort, ein Bauwerk und ein „Moment“ nach dem anderen wird zum „Boiler Room“. Der Club als Rückzugsraum und Ausbruchsort verwandelt sich in eine Bühne über Wasser und Wolken. Aber welches Bild will elektronische Musik damit vermitteln?
Wir schaffen den Dancefloor ab
Der Club hat zwar nicht ausgedient, aber seine Funktionen wurden abgelöst. Ein Ort, der ein Abtauchen ermöglichte; der Möglichkeiten schuf und den Alltag zurückdrängte, implodiert, indem er sich nach außen stülpt, zum Außen wird und die inklusive Exklusion als exklusive Inklusion verkauft: Der Club landet in der Öffentlichkeit, wo Drohnenkameras mit 4k-Videos jedes Event zu einem „einzigartigen Moment“ verpacken. Ein Unternehmen, das diesen Trend zwar nicht erfunden, aber längst zum eigenen Geschäftsmodell gemacht hat, ist Cercle.
Über 1,3 Millionen Menschen folgen der Livestreaming-Plattform auf Facebook, manche Videos klicken bis zu 30 Millionen Mal. Wer sich auf die Homepage von Cercle verirrt, glaubt sich entweder in einem Reisekatalog oder dem Insta-Channel von Backpacking-Influencer*innen wiederzufinden. Für die Firma gehe es um den „perfekten Moment“, eine „unique experience“ und die Aufgabe, „kulturelle Wahrzeichen durch das Prisma elektronischer Musik“ zu präsentieren. Deshalb legt Ben Böhmer schon mal in einem Heißluftballon über Anatolien und Sébastian Léger vor den ägyptischen Pyramiden auf.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Galt vor gar nicht langer Zeit das puritanische Gebot „no photos on the dancefloor“, dreht Cercle diese Tugend einfach um und schafft dabei auch gleich noch den Dancefloor selbst ab: Kameras müssen durchgehend aufnehmen, weil Sichtbarkeit zur einzig wahren Währung, zu einem Kriterium des richtigen Feierns, des richtigen Raves, ja, des richtigen Lebens wird. Allerdings geht es nicht wie bei Raves, wo Leute nur ihre Smartphones in die Höhe strecken, um maximale Sichtbarkeit, sondern um das sichtbare Maximale: Jedes Event ist „unique“, „gigantisch“ oder „einfach legendär“ – eine ständige Reizüberflutung an Farben, Formen und Follikeln eines Videos, das immer die eine perfekte „Geschichte zwischen der Location und dem DJ“ erzählen soll, wie Cercle-Eigentümer Derek Barbolla betont. Dass „the sky“ nur vorübergehend „the limit“ ist, weiß Barbolla selbst. Irgendwann, so sein Traum, soll ein DJ auf dem Mond auflegen. Vor einer Kamera. Ohne Ironie.
Wie Cercle den perfekten Moment inszeniert
Klickt man auf eines der Cercle-Videos, ist man automatisch und plötzlich Teil des Ganzen, man ist „drinnen“, weil es kein „außen“ mehr gibt. Man kann das als demokratiepolitische Bereicherung auslegen – oder als Kommerzialisierung einer Subkultur, die einst Grenzen aufziehen musste, um die gesellschaftliche Ausgrenzung vor sich selbst abzugrenzen. Die „harte Tür“, jene nicht ohne Grund als Zwischenraum installierte Sicherheitsmaßnahme vor Clubs, die manche passieren lässt und andere ausschließt, legitimiert sich durch die Wahrung des „Drinnenseins“. Wer drinnen ist, fühlt sich mitverantwortlich für das Gelingen einer Clubnacht.
Wer draußen bleibt, kann dieses Gelingen zwar nicht mehr mittragen, aber auch nicht zerstören. Wären alle „maximal drinnen“ und gäbe es kein „minimales Außen“ mehr, würde sich nicht nur die Gemengelage verändern, sondern auch die Stimmung – weil alles immer noch sichtbarer wird. Statt eines Events bleibt nur austauschbares Hintergrundrauschen übrig, das sich als Event inszeniert – oder als „Cercle-Moment“ dazu stilisiert.
Die Inszenierung des „perfekten Moments“, in der Wüste, am Meer oder auf dem Eiffelturm, bedarf keiner „harten Tür“. Im Gegenteil: Die Tür wird aus den Angeln gerissen, verbreitert, zu einem Durchgang umfunktioniert, vor dem man sich nicht mehr stundenlang die Beine in den Bauch stehen muss, um auf die Gnade des Bouncers zu hoffen. Eine „Tür“, die im Weg steht, um reinzukommen, wäre ein unerwünschtes Hindernis auf dem Weg zur „einzigartigen Erfahrung“.
Denn die Leute sollen zuschauen. Das vermeintliche Event definiert sich nur über die Anzahl der Menschen, die daran teilnehmen. Das mag – wie im Fall von Cercle – mit der Freude an der Musik und ein paar Leuten im Wohnzimmer gestartet sein, ist mittlerweile aber längst zum Ausdruck einer kommerzialisierten Clubkultur geworden, die manche unter dem Begriff „Business Techno“ fassen. Man nimmt teil, indem man reinklickt, blickt man nicht nur auf weichgezeichnete Postkartenidyllen, sondern wird selbst Teil einer Brand-Experience.
Die virtuelle Realität ist real
„Wir sind an der Realität interessiert und wollen die Wirklichkeit der Welt herzeigen“, sagt Cercle-CEO Barbolla auf die Frage, ob der nächste Schritt seiner Firma nicht in die virtuelle Realität führen müsste. Man muss Baudrillard nicht studiert und von Simulationstheorie noch nie etwas gehört haben, um zu checken, dass der Mann entweder mit alternativen Fakten hantiert oder längst in der eigenen, parallelen Wirklichkeit aufgegangen ist. Natürlich ist Cercle an keiner virtuellen Realität interessiert, die man sich mit einer klobigen Brille um den Kopf schnallt, um sie erleben zu können.
Schließlich ist die Plattform bereits selbst zur virtuellen Realität geworden, die als Angebot einer Konstruktion von Wirklichkeit funktioniert. Cercle verkauft kein Produkt, vermittelt aber einen Lifestyle über die angebotene Ästhetik: Mit DJs an tolle Orte jetten, Kamera aufstellen und Instagram-Filter drüberbasteln, voilà: 15 Millionen Klicks und die Entpolitisierung von Techno in geilen HD-Videos eingefangen – aber hey, echt geile Vibes und so!
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Interessant ist dabei nicht, dass es nicht mehr ausreicht, wenn ein DJ USB-Sticks einstöpselt und zwei Stunden vor der Kamera an einem Mischpult rumdreht – es muss mehr sein, weil es nicht mehr um das Set, sondern um die Inszenierung des Settings geht. Interessant ist eher, dass die positiven Vibes, die aus den weltgewordenen Wandtapeten sprudeln, eine Realness vortäuschen, die es gar nicht gibt. Das erkennt man auch daran, dass ein Cercle-Moment nie beendet ist. Er dehnt sich aus, bleibt „da“ und verschwindet doch. Dieses Verschwinden begann mit Boiler-Room-Sets, die Mitte der 2010er-Jahre zu Memes wurden und inzwischen ihre logische Mutation in DJ-Sets am Eiffelturm oder vor den ägyptischen Pyramiden finden.
In beiden Fällen entsteht ein Archiv, das als Gradmesser der Gegenwart die Vergangenheit der elektronischen Musik speichert, aber gleichzeitig den wichtigsten Teil eines Moments verhindert: jenen des Erinnerns, weil alles vergessen wurde – oder werden sollte. Der Cercle-Moment dehnt sich bis zur Überschreibung mit dem nächsten Cercle-Moment aus. Man speichert ihn nur, um ihn zu vergessen. Schließlich steht jeder „einzigartige Moment“ in Konkurrenz zu einem nächsten, größeren und „noch einzigartigeren“.
Wenn Derek Barbolla davon träumt, irgendwann ein DJ-Set auf dem Mond zu veranstalten, muss man ihn so ernst nehmen wie Tweets von Elon Musk. Das mag für manche verrückt klingen und für andere nach einer Drohung. Aber wie abwegig ist die Vorstellung, dass ein DJ im Raumanzug zum Mond düst, um dort ein paar Beats ins Weltall zu pumpen, wirklich? Die Disneylandisierung elektronischer Musik verlangt danach. Ihre Kommerzialisierung durch den visuellen Expansionsdrang hat den Club längst hinter sich gelassen. Irgendwann, so darf man annehmen, fliegen wir wieder zum Mond. Und dann? In Zukunft wird man zu Hause Pillen einwerfen, um mit einer virtuellen Crowd zu feiern. Musik kommt von DJs, die mittels künstlicher Intelligenz längst nur noch als Avatare auftreten.
CDJs, die dank tausender Stunden Archivmaterial jeden Song und seine Übergänge kennen, lassen Algorithmen lernen, wie ein „perfektes“ Set funktioniert. Das Techno-Erlebnis wird automatisiert. Zum Raven bleibt man zu Hause. Das Smartphone misst den Puls, checkt die Stimmung und wird sie in die Vorstellung von Gefühlen übersetzen. Man wird auf einem virtuellen Dancefloor landen, auf dem es möglich sein wird, verschiedene Party-Pakete für verschiedene Preisklassen zu wählen, um in der Masse aufzugehen, die „unique experience“ zu erleben, „einzigartig“ zu sein.
Die Videos von Cercle sind weder Anfang noch Ende dieses Prozesses. Ob man sich das Vierviertelgeplätscher vor Alpenpanorama oder auf der schwimmenden Insel im Pazifik reinzieht, hängt heute zwar noch von deren Suche nach „der perfekten Geschichte zwischen DJ und Location“ ab. Doch sobald die Welt vermessen und der letzte Winkel erschlossen ist, wird diese Entscheidung nur noch auf Basis unserer Stimmung und ihrer Optimierung gefällt. Während man sie schon heute immer stärker beeinflussen kann, bleiben Ort und DJ austauschbare Variablen, die liefern, was von ihnen erwartet wird. Am Ende zählt nur das Bild, seine Ästhetik und der Vibe. Auf 3000 Metern Seehöhe, vor den Pyramiden oder am Mond. Hauptsache in Full-HD.
5 Kommentare zu "Bruchstelle: Die Disneylandisierung elektronischer Musik"
Ich frage mich was Cercle für den Artikel bezahlt hat so oft wie der Name genannt wurde. Mir hat hier im Artikel tatsächlich auch die Message des Autors gefehlt.
Für mich klingt das wie eine der ältesten Mecker-Tiraden die es je gab. Die ewige gleiche Leier: "Die scheiß Kommerzialisierung macht uns den ganzen Underground kaputt". Funktioniert in der Gentrifikation genauso. Texte kommen mir in den Sinn wie die Lyrics von Fettes Brot "In ist" oder ein Zitat vom Gedicht von Sebastian23 namens ANGST = Alles Neue Gefährlich Sagt Tradition. Wie der typische Wutbürger der stetig an der alteingesessenen Vergangeheit festhalten will und die Veränderungen fürchtet. Oder wie Stephen Hawkins sagte: Intelligence is the ability to adapt to change." Wer die Weiterentwicklung aufhalten will tritt auf der Stelle.
Ich kann selbst nachvollziehen woher die Unzufriedenheit rührt, bin ich selbst DJ seit über 20 Jahren, zudem Booking Agent und kenne die Underground Szene sehr gut und hab über die Jahre die immer gleichen Diskussionen gesehen als es auf einmal DJs mit CDs Techno auflegten, dann gar mit USB Sticks oder der verteufelte Synchbutton. So kann man auch immer weiter zurück in der Zeit gehen, das Flugzeug, das Auto oder die Elektrizität verurteilen weil "früher ohne war alles besser". Zeiten ändern sich und so gibt es eben jene die mit der Zeit gehen und andere die lieber stehen bleiben. Gott sei Dank haben ja auch nicht alle den selben Geschmack und so gibt es immer noch Leute die oldtimer fahren, den Zug statt das Flugzeug nehmen, Vinyl statt USB spielen oder in den dirty Nightclub gehen statt sich HD videos auf Cercle reinzuziehen. Oder jene die eben beides mögen solange es beides noch gibt. In einer aktuellen noch anhaltenden Pandemie in dem die Clubs ja noch zu haben, muss ich gestehen finde ich es gut wenn es Leute wie Cercle gibt die elektronische Musik weiterhin am Leben halten und in Millionen von Wohnzimmer tragen. Und statt einfach nur zu meckern, "sei die Veränderungen die du in der Welt sehen willst." Also mach dich gerne für mehr streamings in Clubs stark statt auf den großen Bösen zu schimpfen und ihn dadurch nur noch größer zu machen :)
Hinterlasse eine Antwort
Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.
Vielleicht fuehlt sich das auch deswegen so falsch an weils alles zu viel an Glanz und Gloria ist, das passt einfach nicht zu einem Zeitgeist der über Kunst representiert ist, einfach weil diese Kunst keine Kunst ist sondern villeicht nur die kunstvolle Deckoverpackung wo der Inhalt aber kein Geschenk mehr fuers Herzgefuehl ist, oder anders gesagt, weils eben nicht mehr ein zutiefst ernstgemeinter Kunst Zeitzeugen Akt ist, der eben aus dem leidenschaftlichen Drang und Muss Prozess der Verwirklichung, eines Kuenstlers, sich im Prozess herauskristallisiert... Wo der Kuenstler einfach nur das tut was er zutiefst verspuehrt ausdruecken zu muessen?! Ich mochte noch nie Music Buisness.... Und ich meine man kann den schon identifizieren ohne davon Ahnung zu haben was und wer Sony und co so sind.. Soundcloud stinkt ja inzwischen auch danach.. Naja obwohl der Buisness wohl gegen die Wand gekarrt wurde.. Mit seinen Shops an Likes, Follows, Listens und Klicks und Abos mit Spam Bots Alarm... Schade.. Das Gefuehl meldet sich dann auch einfach nicht mehr wie sonst wenn einem der Kunstpfeil heimsuchte und beruehrte.... Die Wertschaetzung ist nicht mehr da oder war eben nie da weils da irgentwie nix mehr so recht zum wertschaetzenden Grund gibt durch die Sinne an das Gefuehl ... Ja oder man dreht sich das in eine Beuys Perspektive, oder Duchamp mit Pissua Idee dahinter... Alles sich zurecht schön schmuecken und relativieren geht vermutlich auch immer notfalls wenns sein muss.. Aber selbst das klappt fuer mich nicht...
Hinterlasse eine Antwort
Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.
Part 2
Frueher gabs ja HR 3 Clubnight /Flowmotion und BR Space Night am TV... Das hab ich hin und wieder gern mal angeschaut, allerdings allein daheim, nachts, auf m Dorf... Das war aber wie ein traumhaft audiovisueller Hoergenuss... Wo ich auch nicht das Gefuehl hatte von "da knallen zwei Hochgeschwindigkeitszuege meine Ohren und Augen platt"... Bei dem Alpenrauschmusikantenspektakel kommt mir ein "Nee, too much for me"
Vielleicht weils einfach gerade nicht mehr passt fuer mein globales Mutter Erde Mitgefuehl?!
Hinterlasse eine Antwort
Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.
Sehr guter Artikel... Und diese kleinen Akzente an durchschimmernden schwarzen Humor zu den treffend konkret formulierten Inhalten....wo ich immer mal wieder zwischendurch kraeftig ja nickend zu laecheln musste.... ja treffend guter Adlerblick... jedenfalls fuer mein Empfinden...die kritische Reflexion... gut ge/beschrieben bzw den Einblick gut informativ dargestellt inkl Kontrast und Schärfe durch die treffende Art und Weise von Wort und Schrift.
Ja ich persoenlich hab das erste Mal bei Massive Attacks Europa Tour angefangen nachzudenken was fuer Auswirkungen dieses wohl eventuell haben koennte in Zukunft... Also dieses
"Nur noch Super Klang mit Super Bild ohne Limits De Luxe, an nur noch Luxus fuer die menschlichen Sinne ueberm unmemschlichen Limit an audiovisuellem Knallraketen Adventure bis ins kleinste Detail.....
Also Massive Attack war da speziell nur Ausloeser durch die Buehnen VJ Performance oder Julius Popp Bitfall influenced mit massiven Bildern bei Massive Attacks Buehnenshow... Mit morph mal den Putin und Trump 2 for 1 zb...
Hinterlasse eine Antwort
Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.
Super Artikel...
Ich muss schon zugeben, dass ich mir ein paar Cercle Sets angeschaut habe, halt von Djs die ich echt mag. Aber ich kann nur zustimmen Kommerzialisierung ist immer scheisse. Cercle geht da schon einen Weg, der nicht gut für die Szene ist. Es muss immer noch mehr sein, noch spektakulärer, noch bildgewaltiger und natürlich noch mehr Views... Und andere fühlen sich gezwungen auf den Zug aufzuspringen (Stil vor Talent, boldr und wie sie alle heißen) Und wer noch kein Cercle Set gespielt hat, bleibt außen vor und gilt nicht mehr als hyped genug.
Für mich passt dazu irgendwie auch die Entwicklung, dass bei Spotify immer mehr tracks nur als Radio Edit verfügbar sind. Ich mein jetzt mal ehrlich, den fuck kannte ich zuletzt von Viva mit der Kommerz Trance Scheisse. Durch Cercle und Radio Edits soll die Musik, die wir lieben, massentauglich gemacht werden.
Bleibt nur die Hoffnung, dass die Mehrheit der Djs und Feierleute keine Kommerzialisierung und Massentauglichkeit will.
Mainstream immer scheisse.
Hinterlasse eine Antwort
Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.