Mit einer Veranstaltung im Fitzroy gibt die Clubcommission heute den Startschuss zu einer neuen Studie zum Thema Mental Health in Clubs. In einer Online-Befragung möchte sie die psychische Belastung von Clubmitarbeitenden in Berlin erfassen, um passende, kostenlose Hilfsangeboten zu entwickeln. Erste Ergebnisse aus einer Pilotphase gibt es bereits.
Am heutigen Donnerstag, 23. Mai, lädt die Clubcomission zu einem Runden Tisch in den Berliner Club Fitzroy ein, um über das Thema „Neurodivergenz“ zu sprechen. Die Veranstaltung ist zugleich der offizielle Startschuss für das Projekt „Mental Health in Clubs“. Kern des Projekts ist eine Online-Befragung für Clubbeschäftigte rund um das Thema mentale Gesundheit, die ab heute und noch noch bis zum 9. Juni läuft.
Mit dem Projekt „Mental Health in Clubs“ möchte die Clubcommission ganz allgemein das Thema mentale Gesundheit in Clubs enttabuisieren. Außerdem soll ein besseres Verständnis für Herausforderungen und Bedürfnisse im Bereich Mental Health erreicht werden. Da es insbesondere an präventiven Hilfsangeboten und Therapieplätzen für erkrankte Nachtarbeiter:innen mangele, sollen die Ergebnisse der Befragung in ein Mental Health-Programm für Clubmitarbeitende fließen. Dieses will die Clubcommission ab Herbst 2024 anbieten. Es soll kostenlose psychosoziale Unterstützung wie präventive Angebote, Weiterbildungen und Handlungsempfehlungen anbieten.
„Mental Health in Clubs“: Erste Ergebnisse der Pilotphase
Das Projekt „Mental Health in Clubs“ ist von Dezember 2023 bis Anfang Mai 2024 bereits durch eine Pilotphase gelaufen, in der eigens entwickelte Maßnahmen wie Therapieangebote, Workshops, Coachings und Achtsamkeitstrainings in ausgewählten Clubs erprobt wurden. Teilgenommen haben unter anderem die Berliner Clus Gretchen, Else, Fitzroy, LARK, Renate, RSO, SchwuZ und Tresor.
In ersten Befragungen und Diskussionen mit den Mitarbeitenden dieser Clubs wurden bereits einige der Herausforderungen identifiziert, mit denen Clubbeschäftige zu kämpfen haben: Nachtarbeit und unregelmäßiger Schlafrhythmus, schwere Abgrenzung zwischen Arbeit- und Privatleben, unsichere Arbeitsverhältnisse sowie grenzüberschreitende und diskriminierende Situationen im Umgang mit Gäst*innen. Der Zwischenbericht mit ersten Ergebnissen der Studie kann auf der Website des Projekts heruntergeladen werden.
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