Alle Clubs und Veranstaltungsstätten in Italien und Spanien müssen wieder schließen. Damit sollen die steigenden Zahlen der Neuinfektionen in den beiden Ländern eingedämmt werden.
Seit Juli konnten Partys unter bestimmten Vorraussetzungen stattfinden, jetzt ist wieder Schluss damit: Das gaben die Gesundheitsminister von Italien und Spanien am Wochenende bekannt. Mit den Clubschließungen soll eine erneute Infektionswelle verhindert werden. Italien und Spanien waren besonders hart vom Ausbruch der Corona-Pandemie betroffen.
Noch vor kurzem hatten KünstlerInnen wie Adam Beyer, Charlotte de Witte, Jamie Jones, Nina Kraviz oder Tale of Us vor großem Publikum in Italien gespielt. Währenddessen stieg die Zahl der Neuinfizierten pro Tag, zuletzt auf über 600 – so hoch wie seit Mai nicht mehr. Besonders betroffen sind junge Menschen; das Durchschnittsalter der Infizierten liegt erstmals unter 40. Nun will man jegliche Art von Tanzveranstaltung unterbinden. Auch Open Air Locations dürfen nicht mehr für Partys genutzt werden. Zudem wird eine Maskenpflicht an öffentlichen Plätzen eingeführt, die nachts von 18 Uhr bis 6 Uhr gilt. Diese Maßnahmen gelten zunächst bis zum 7. September.
ClubbetreiberInnen befürchten nun, dass die Clubschließungen zu mehr illegalen Raves ohne Abstandsregeln führen. In vielen Ländern zeigt sich, dass diese Befürchtung nicht unbegründet ist. Deswegen bemühen sich beispielsweise in Berlin PolitikerInnen um Möglichkeiten, legale Open Airs durchzuführen.
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