Der Berliner Club Watergate hat bekanntgegeben, dass man zum Ende des Jahres 2024 schließen wird. Die Gründe sind unter anderem steigende Kosten, verändertes Ausgehverhalten und hohe Mieten.
Berlin verliert einen weiteren Club, der schon lange ein fester Bestandteil der Stadt war. Nach 22 Jahren Betrieb schließt das Watergate und verabschiedet sich bis zur Schließung mit einem großen Programm. Vor wenigen Wochen gab bereits der Club Renate bekannt, dass man nach 2025 vermutlich nicht mehr weitermacht. Das Watergate folgt nun und macht definitiv ab Januar nicht mehr weiter.
„Man muss einfach verstehen, dass Kultur, insbesondere Clubkultur, auch eine klare
wirtschaftliche Komponente hat. Vor lauter Lob für unsere so vielfältige Berliner
Clubkultur wird das leider oft übersehen. Und wirtschaftlich gesehen hat das
Geschäft in Berlin nach Covid einfach nicht mehr richtig Fahrt aufgenommen.' so Uli Wombacher. Die Gründe für das Ende sind vielfältig und zeigen das gleiche Bild wie bei vielen anderen Clubs, die sich derzeit in der Krise befinden oder bereits geschlossen haben.
'Seien es stagnierender Hauptstadt Tourismus, hohe Mieten, Inflation,
Kostensteigerungen im Allgemeinen oder schlicht ein verändertes Ausgehverhalten
der nächsten Club-Generation und eine veränderte Relevanz von Clubkultur im
Allgemeinen; der Betrieb einer Location wie dem Watergate an so exponierter Lage,
mit dem Kostendruck, den diese mit sich bringt wird mehr und mehr zum
wirtschaftlichen Balanceakt mit ungewissem Ausgang. Es wäre unverantwortlich,
das Schiff Watergate fahrlässig in so unsichere Gewässer zu manövrieren.'
Bis zum Ende des Jahres wurden noch letzte Partys mit einem großen Lineup angekündigt. Unter anderem gibt es Showcases von New Kids on Acid, Club Heartbroken oder Multisex. Als Headliner wurden unter anderem Kerri Chandler, Marlon Hoffstadt, Charlotte de Witt und Sven Väth angekündigt.
0 Kommentare zu "Das Watergate schließt zum Jahresende"