Der Preis EMIL_ ehrt noch in diesem Jahr “Record Stores” als wichtige soziale und gesellschaftliche Orte. Plattenläden in Deutschland können sich ab sofort für die Auszeichnung bewerben.
Als Hotspot des Vinyl-Verkaufs tragen Plattenläden ebenfalls zum Erhalt einer vielfältigen Musikkultur bei. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien verleiht gemeinsam mit dem Verband unabhängiger Musikunternehmen zum ersten Mal “EMIL_Der deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte”. Die Verleihung findet am 1. Dezember 2024 in Köln statt.
“Vom 24. Juni bis 16. August 2024 können sich Betreiber*innen von stationären Plattenläden in Deutschland für eine der Auszeichnungen bewerben. Diese umfasst ein Gütesiegel verbunden mit einem Preisgeld von bis zu 25.000 Euro”, heißt es auf der Website.
16 Plattenläden und vier Kategorien
13 Plattenläden werden in der Rubrik “Bestes Schallplattengeschäft” ausgezeichnet, das sich aus den Kriterien Beratung, Sortiment und Veranstaltungsprogramm ergibt. Darüber hinaus werden drei weitere Geschäfte in den Kategorien Innovation, strukturschwache Region und Neugründung gekürt.
Eine Fach-Jury, die sich aus Vertreter:innen der Musik- und Vinyl-Szene zusammensetzt, wird schließlich die Gewinner-Stores ermitteln. Mit dabei sind unter anderem Künstler:innen, Journalist:innen, Musikkurator:innen sowie Labelbetreiber:innen.
Alle weiteren Infos bezüglich des EMIL_ Preises, dessen Namensgeber der Erfinder der Schallplatte und des Grammophons Emil Berliner ist, findet ihr hier.
1 Kommentare zu "Deutscher Preis für Plattenläden wird 2024 erstmalig verliehen"
Klingt wie ein schlechter Witz. Ich bin Musikschaffender und betreibe ein Label. Also, wenn ich im Jahr 2021 eine 2LP hergestellt habe, hat mich das 11€ pro Exemplar gekostet beim Presswerk gekostet, der Vertrieb hat mir 12€ pro Exemplar bezahlt, im Laden stand sie dann für 32€.
Heißt: Vertrieb und Shop haben ca. je 10€ an meiner Platte verdient, ich selber aber nur 1€... wer sagt der Bundesbeauftragten denn mal, dass die sich gerne auch mal um die Musikschaffenden selber kümmern dürfen?
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