Dokumentation über Acid-House- und britische Rave-Kultur vor Release
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Dokumentation über Acid-House- und britische Rave-Kultur vor Release

News. 4. November 2021 | / 5,0

Geschrieben von:
Redaktion

Der Dokumentarfilm "All We Wanna Do Is Dance" soll die Explosion der Acid-House- und britischen Rave-Kultur in den späten 80er bis 90er Jahre zeigen. Für die Finalisierung der Produktion wurde eine Crowdfunding-Kampagne ins Leben gerufen.

Bei der Doku führt Gordon Mason Regie, der für die bisherige Produktion selbst tief in Tasche greifen musste. Es fehlen aber noch 25.000 britische Pfund, um das Projekt zu Ende zu bringen. Mason dazu in einem Statement: "Es wird jedoch Geld benötigt, um den Film fertig zu stellen, das die endgültigen Zahlungen für das Archiv und die Musikfreigabe, die Postproduktion, die Lieferung des endgültigen Films und die E&O-Versicherung abdeckt". Mason fügt hinzu, dass das Erreichen des Crowdfunding-Ziels die Veröffentlichung in den Kinos ermöglichen würde.

Viele bekannte Gesichter der Szene kommen zu Wort

Der Dokumentarfilm beleuchtet die Anfänge des Acid House auf der ganzen Welt. Dabei sind bisher unveröffentlichten Archivaufnahmen aus verschiedenen Musikzentren der 80er: Chicago, London, Manchester, Ibiza und New York. Die Geschichte wird dabei von Personen erzählt, die zu dieser Zeit selbst aktiv waren oder mit der Ravekultur verbunden sind. Bei den über 60 interviewten Personen sind unter anderem Marshall Jefferson, Londons wichtigster Acid-DJ Colin Faver (der 2015 verstarb), Paul Oakenfold, Carl Cox, A Guy Called Gerald, Fabio & Grooverider und viele mehr am Start. Carl Cox sagte über den neuen Dokumentarfilm und die Acid-House-Ära: "Das Geheimnis des Ganzen war, dass man etwas hörte, das man wirklich genoss und liebte und das man sonst nirgendwo hören würde, und dieser Geist vereinte alle Menschen, die in den frühen Tagen zu diesen Partys gingen."

Die Rave-Kultur stand damals für eine Bewegung, in der das Geschlecht, Aussehen und Herkunft nicht bedeutend waren. So steht bei der Crowdfunding-Kampage: "Eine Kultur der Gleichheit in einem Zeitalter der Diskriminierung." Dazu gibt es bewegende Rückblicke zu wichtigen Momenten in der Chicago-House Szene der 80er und noch nie gezeigtes Material aus legendären Clubs wie dem Haçienda in Manchester und Raves wie dem Energy, Helter Skelter und World Dance. Für die musikalische Untermalung sorgen 56 Tracks die von DJ Eddie Richards kuratiert wurden.

Die Kampagne läuft für 30 Tage auf dem Portal greenlit.com und hat als Ziel 25.000 britische Pfund angegeben. Nach 3 Tagen wurden bisher 300 Pfund eingenommen (Stand 3.11.2021). Unterstützer:innen bekommen für ihren Beitrag verschiedene Extras, etwa ein T-Shirt oder ein Poster. Der Trailer ist auf der Kampagnen-Seite zu finden.

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