Dominikanische Republik: Mindestens 113 Tote nach Dach-Einsturz im Club Jet Set

Bei einer Konzertnacht in der Dominikanischen Republik hat sich ein Unglück ereignet, bei dem mindestens 113 Menschen gestorben sind. Nach dem plötzlichen Einsturz des Daches im Club Jet Set sind mindestens 250 weitere Menschen verletzt worden.

In Santo Domingo, der Hauptstadt der Dominikanischen Republik, ist das Dach des Clubs Jet Set eingestürzt. Der Unfall ereignete sich am in der Nacht von Montag auf Dienstag, 8. April 2025, während eines Konzerts des Merengue-Sängers Rubby Pérez.

Mindestens 113 Menschen sind bei dem Unfall gestorben, über 250 Menschen sind verletzt worden, darunter bekannte Politiker:innen, Künstler:innen und Sportler:innen aus der Dominikanischen Republik. Verstorben ist ebenso der Sänger Pérez, wie die lokalen Behörden bestätigten. Noch viele Stunden nach dem Unglück fand das Rettungsteam Überlebende in den Trümmern. Die Suchaktion nach Überlebenden ging den ganzen Dienstag über weiter.

Unfallursache im Club Jet Set noch unklar

Laut dem Manager von Pérez hatte das Konzert kurz vor Mitternacht begonnen. Der Unfall soll sich etwa eine Stunde später ereignet haben. Warum das Dach des Clubs plötzlich einstürzte, ist noch unklar. Auf Handyvideos der Besucher:innen ist angeblich zu sehen, wie kurz vor dem Einsturz des Daches Sand von der Decke rieselte und Lampen herunterfielen. Die Zahl der Konzertbesucher:innen, die sich zum Zeitpunkt des Unfalls im Jet Set aufhielten, wird auf 500 bis 1000 geschätzt.

Der Präsident der Dominikanischen Republik, Luis Abinader, besuchte die Unglücksstelle und sprach seine Trauer und sein Mitgefühl für die Angehörigen der Opfer aus. Auch der Jet Set-Club wandte sich in einem Trauerstatement direkt an die Familien der Verunglückten. Der Club betonte, alles dafür getan zu haben, eine schnelle Rettung für die Verunglückten zu ermöglichen. In enger Zusammenarbeit mit den Behörden würde nun versucht werden, die Unglücksursache aufzuklären. Der Club hat außerdem Blutspende-Stationen für die Behandlung der Verletzten organisiert.