Korg bietet mit dem Multi/Poly eine potente, digitale Neuauflage des legendären analogen Synthesizers Mono/Poly an.
Der japanische Hersteller Korg offeriert ein recht umfangreiches Portfolio an analogen, digitalen und analog modellierenden Synthesizern. Neben zahlreichen Wavetable-Synthesizern gibt es analoge Boliden wie den Minilogue und den Prologue, aber auch Remakes wie den behutsam modernisierten MS-20 FS.
Mit dem nun erschienenen Multi/Poly will man die Synthesizer-Legende Mono/Poly in die Neuzeit überführen, ohne sich dabei zu sehr von der konsequenten Verwendung analoger Technik einschränken zu lassen. Die Lösung heißt: Analog Modeling.
Analog Modeling Synthesizer Korg Multi/Poly
Der neu erschienene Korg Multi/Poly ist optisch sofort als Verwandter zu erkennen. Wie das Vorbild aus den 1980er Jahren ist auch der Neuzugang mit einer blauen Bedienoberfläche und Seitenteilen aus Holz ausgestattet. Das Multi/Poly hat 60 Stimmen und verfügt über 37 halbgewichtete, anschlagdynamische Tasten und vier Oszillatoren mit den Modi Classic (virtuell analog), Digital (Wavetable) oder Waveshaper (West-Coast).
Die Oszillatoren lassen sich flexibel routen, Sync-, Ring- und Cross-Modulation stehen zur Auswahl und das nachgeschaltete Dual Filter mit verschiedenen Filtermodellen steht zur Formung bereit. Korg hat hier im eigenen Portfolio gewildert und Simulationen von Klassikern wie Mono/Poly, MS-20 implementiert. Doch damit nicht genug: Minimoog- und Prophet-5-Filter sind ebenfalls wählbar.
Im Bereich der Modulation überzeugt der Bolide mit einer umfangreichen Ausstattung, darunter vier DAHDSR-Hüllkurven, fünf LFOs sowie acht Modulationsprozessoren. Mit Hilfe von virtuellen Voice-Cards kann das Verhalten verschiedener historischer Vorbilder emuliert und so die natürliche Variation analoger Hardware-Komponenten wie Oszillatoren, Filter, Hüllkurven, LFOs und Portamento-Schaltungen nachgebildet werden.
Auch die Effektsektion ist mit drei Multieffekt-Blöcken (Pre FX, Mod FX, Delay) und Master-Reverb gut bestückt und bietet zudem einen parametrischen Vierband-EQ. Die lebendige Performance wird durch Motion Sequencing 2.0 und Kaoss Physics inklusive eines X/Y-Touchpads und vier programmierbarer Mod-Regler ermöglicht. Des Weiteren verfügt das Gerät über ein Pitch- und ein Modulationsrad sowie über eine Spielhilfe in Form eines Arpeggiators.
Der Korg Multi/Poly bietet zudem die Möglichkeit, eigene Wavetables zu importieren. Darüber hinaus wird es eine Editor-/Librarian-Software für Mac und PC geben. Die Ausstattung der Anschlüsse umfasst folgende Elemente: zwei Line-Ausgänge mit 6,3-mm-Klinkenstecker, einen Kopfhörerausgang mit 6,3-mm-Klinkenstecker, einen Dämpferpedaleingang, einen MIDI-Ein- und -Ausgang sowie einen USB-B-Port.
Der Korg Multi/Poly kann ab sofort vorbestellt werden und kostet inklusive Softcase 939 Euro. Weitere Informationen über das Gerät erhaltet ihr auf der Website des Herstellers.
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