Frankfurt: Ein Nachtrat soll sich unter anderem für die Clubszene stark machen 
© Elmer L. Geissler

Frankfurt: Ein Nachtrat soll sich unter anderem für die Clubszene stark machen 

News. 30. August 2024 | / 5,0

Geschrieben von:
Wencke Riede

Während Clubs unter Mieterhöhungen und Lärmbeschwerden leiden, soll ein Gremium aus 13 Menschen unterschiedlicher Bereiche das Nachtleben fördern und perspektivisch sichern. 

Alle 13 Mitglieder sollen für einen Bereich zuständig sein, der im Anliegen ihrer Werte, Kompetenzen und Vorstellungen liegt. Darunter fallen Gastronomie, Clubs, Hotellerie, Musik, Konzerte, Sport und Jugend. Es geht primär darum, Frankfurt “lebendiger und attraktiver” zu gestalten, so Marc Kautz, stellvertretender Geschäftsführer des Hotel- und Gastronomieverbands Dehoga. 

Die konkreten Ziele des Frankfurter Nachtrats

Insbesondere die Vision, Frankfurt am Main zu einer sogenannten 24-Stunden-Stadt zu etablieren, liegt in der Ambition des Nachtrats. Denn obwohl Frankfurt durchaus von einer attraktiven und belebten Kulturlandschaft aus Clubs, Gastronomie und Konzertstätten profitiert, müssen viele dieser Orte um 22 Uhr ihre Pforten schließen. Zwei Mitglieder des Rats, Gastronom Frank Winkler und Hoteldirektorin Rahwa Bumba, liegt insbesondere die Außengastronomie am Herzen. “Ich möchte, dass unsere Hotelgäste in der Stadt auch nach 22 Uhr ein Angebot haben”, so Bumba. Auch Geschäftsführer des Gibson-Clubs Bastian Bernhagen zählt zum Nachtrat. Er möchte jungen Club-Betreiber:innen den Einstieg erleichtern. 

Mittels Kampagnen und Projekten wird das Gremium Aufmerksamkeit generieren. Auch die Bürger:innen sollen durch öffentliche Sitzungen und Anhörungen zu bestimmten Themen eingebunden werden. Dennoch betont Nachtrat-Leiter Eduard Singer, dass es sich um keine “Beschwerdestelle” handle, die zu “Konfliktlösungen” beiträgt. Vielmehr “hilft, berät und unterstützt” das Gremium. 68 000 Euro stehen dem Nachtrat im Jahr 2024 zur Verfügung.

Das sind die ehrenamtlichen Mitglieder: 
James Ardinast, Geschäftsführer Ima Clique
Bastian Bernhagen, Geschäftsführer Gibson Club
Klaus Bossert, Vorstand Live in Hessen/Clubs am Main e.V.
Rahwa Bumba, Hoteldirektorin LUME Boutique Hotel
Alina Heinlein, Referentin für Nachtökonomie der Stadt Frankfurt
Luka Ivan Ivanovic, Stadtschulsprecher
Florian Joeckel, Geschäftsführer Massif Central
Marc Kautz, DEHOGA Frankfurt
Matthias Morgenstern, Vorsitzender Live in Hessen/Clubs am Main e.V.
Eduard Singer, Leiter der Stabsstelle Stadtmarketing
Sascha Wild, Musikreferent der Stadt Frankfurt
Magnus Welkerling, Jugend Macht Frankfurt
Frank Winkler, Geschäftsführer "Wie Daheim GmbH"

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