FL-Studio Alternativen: Die fünf besten im Überblick - DJ LAB
Musikproduktion läuft heutzutage größtenteils über DAWs und Software-Synthesizer ab. Umso wichtiger ist es, dass das gewählte Musikprogramm zu einem selbst passt, denn jede Software bietet einen anderen Workflow. Und jede:r Produzent:in, egal ob Einsteiger:in oder Profi, legt auf andere Features oder Funktionen Wert. Manchmal stört auch schon der grundsätzliche Aufbau einer Software oder deren Interface. Falls du Fruity Loops – bzw. FL Studio (hier im Test), wie es heutzutage heißt – bereits ausprobiert hast, damit aber irgendwie nicht zurechtkommst, haben wir für dich die fünf besten Alternativen rausgesucht.
Quick Facts
- Jede DAW hat einen eigenen Aufbau und Workflow, so auch Fruity Loops.
- In der Regel passt nicht jedes Musikprogramm zu den individuellen Anforderungen eines jeden Users.
- Der große DAW-Markt bietet dafür aber verschiedenste Software-Alternativen zu FL Studio.
Ableton Live Suite
Ableton Live ist und bleibt im Bereich der elektronischen Musik die absolute Nummer 1. Verantwortlich dafür sind unter anderem die Ein-Fenster-Philosophie, der schnelle Workflow über Drag-and-drop, die effiziente CPU-Auslastung, der durchdachte Umgang mit FX-Racks und natürlich die Clip-Ansicht. Selbst die in früheren Versionen eher stiefmütterlich behandelten Themen Recording und Audio-Bearbeitung werden inzwischen immer weiter verbessert und ausgebaut.
Damit stellt sich die DAW immer breiter auf und erfreut sich zunehmend vieler neuer User aus zahlreichen anderen Musikgenres. Ableton Live 11 Suite beinhaltet 20 Software-Instrumente, 58 Audio-Effekte, 28 MIDI-Tools und -Effekte, sechs Modulatoren und eine Content-Library mit einer Größe von mehr als 71 GB.
Bitwig Studio
Bitwig Studio ist eine relativ junge DAW, denn es gibt sie erst seit 2009. Der Einfluss, den Ableton bei der Entwicklung von Bitwig hatte, ist offensichtlich, was auch an der Tatsache liegen dürfte, dass so manche Software-Entwickler:innen bei beiden Firmen gearbeitet haben. Deshalb sind sich beide DAWs, was den grundsätzlichen Aufbau, die Optik, den Workflow und die Einsatzmöglichkeiten im Live-Bereich anbelangt, nicht unähnlich.
Bitwig Studio wird mit 13 Software-Instrumenten, 48 Audio-Effekten, 24 MIDI-Effekten, 43 Modulatoren, 21 Containers und Routers, der Spectral Suite und insgesamt 43 Soundpacks ausgeliefert. Seit Version 5 gibt es zudem Multisegment-Hüllkurven, über die die unterschiedlichsten Modulationsziele angesteuert werden können.
Reason Studios Reason
Reason 12 begann seine Reise als DAW unter dem Namen Rebirth bereits in den 90ern. Die Klangerzeugung läuft bei dieser Software im sogenannten Rack ab, in dem Instrumente und Effekte auf einzigartig flexible Art miteinander kombiniert werden können. Der interne Mixer orientiert sich in Aufbau und Optik an SSL-Konsolen, mit den klassischen Modulen Input, Dynamics und Gate, EQ, Inserts und dem obligatorischen Stereo-Bus-Kompressor.
Reason 12 enthält 19 Instrumente und Sampler, 29 Effekte, vier MIDI-Effekte, acht Utilities und eine Content-Library mit über 29000 Presets, Loops und Samples. Seit dem Update zu 12.6 läuft Reason nun auch nativ auf M1- und M2-Prozessoren und kann offline betrieben werden.
Logic Pro X
Auch Logic Pro gehört zu den Branchen-Dinos, denn auch diese DAW gibt es bereits seit den 90er Jahren. Seitdem es von Apple gekauft wurde, läuft Logic nur noch auf macOS und iPadOS. Die Allrounder-DAW nutzt für Instrumente und Effekte das eigene AU-Format, potenzielle Wechsler:innen sollten ihre Plugin-Bibliothek also vorsichtshalber darauf prüfen.
Zum Lieferumfang von Logic Pro X gehören 25 Software-Instrumente, 70 Effekt-Plugins und eine gigantische Sound-Bibliothek. Diese enthält um die 6000 Presets, fast 14000 Loops, Sampler-Instrumente, Kits für den Drum-Sampler und zahlreiche Patterns für Arpeggiator und Step-Sequencer. Logic implementierte vor kurzem außerdem als erste DAW das 3D-Mixing.
Presonus Studio One
Auch Presonus Studio One versteht sich als Allrounder und mischt seit 2010 den DAW-Markt ordentlich auf. Von Anfang an stand bei dieser Musiksoftware ein schneller Workflow im Vordergrund. Der wird neben der konsequenten Drag-and-drop-Philosophie bei Studio One auch dadurch erreicht, dass es nicht nur eigene Programmsektionen für Produktion/Mixing und Mastering gibt. Der Transfer von Daten zwischen diesen Sektionen läuft zudem automatisiert ab.
Presonus Studio One 6 Professional bietet fünf interne Software-Instrumente und Sampler, 15 Loop- und Sample-Libraries, 39 Effekt-Plugins und Melodyne Essentials. Seit Version 6.5 gehören Immersive Audio und Dolby Atmos Integration ebenfalls zum Funktionsumfang.
Fruity Loops: Alternativen
Der DAW-Markt bietet aber neben FL Studio noch viele weitere Software-Lösungen für Produzenten:innen, die es nicht auf unsere Liste geschafft haben. Dazu zählen:
- Steinberg Cubase Pro 13 (Thomann | Hersteller-Info)
- Reaper ( Hersteller-Info)
- Tracktion Waveform Pro (Testbericht | Hersteller-Info)
Fruity Loops Alternativen: Fazit
Das waren unsere fünf Alternativen zu Fruity Loops, die alle unterschiedliche Konzepte verfolgen, verschiedene Schwerpunkte aufweisen und individuelle Features bieten. Im Endeffekt profitieren vor allem wir Nutzenden von dieser Vielfalt auf dem DAW-Markt, denn so ist es ohne Weiteres möglich, für die eigenen Anforderungen und den individuellen Workflow die beste Musik-Software zu finden.
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