Wie kann eine Party in Zeiten von Corona aussehen? Der Münsteraner Club Coconut Beach hat es auf der TakaTuka 100 probiert. Eine Open-Air-Party mit sozialer Distanz, 100 Gästen und einem Hauptact, der auf 80 Prozent der Gage verzichtet.
70 Euro Eintritt nahmen die Veranstalter – ein Betrag, der die Kosten bei weitem nicht deckeln konnte. Laut eigener Aussage hätten die Betreiber das 10-fache verlangen müssen, was vermutlich niemand gezahlt hätte. In dem Eintrittspreis waren Getränkebons im Wert von 21 Euro enthalten, „eine Kleinigkeit vom Grill“ inklusive. Innerhalb von 15 Minuten waren die Karten ausverkauft.
Auf das Tragen von Schutzmasken durfte nicht verzichtet werden, lediglich im eigenen, vorher festgelegten Bereich wurde eine Atempause gestattet. Farblich markierte Felder zeigten den erlaubten Bewegungsradius beim Tanzen an. Ein fester Tischplatz für die Gäste gehörte ebenfalls ebenfalls zum Pflichtprogramm. Während bei Events üblicherweise bis zu 2000 Besucher vorbeischauen, beschränkte sich die Anzahl diesmal auf 100 Gäste. Diese wurden vom Sicherheitspersonal genau beobachtet, die Einhaltung der Auflagen hatten höchste Priorität.
Als Lineup gab es neben Gerd Janson noch Steve Stix, Kai Lorenzen und Thorsten Karger zu sehen und hören. Gerd Janson verzichtete auf 80 Prozent seiner Gage.
Der Geschäftsführer Pieper sieht in der Veranstaltung einen Hoffnungsschimmer. Dem WDR sagte er: „Wenn das hier klappt, hat das Vorbildcharakter für eine Branche, die komplett am Boden liegt.“ Der Veranstalter gab an, dass sich ein Event ab 250 bis 300 Gästen rechnen könnte.
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