IK Multimedia hat mit dem Uno Synth Pro X einen weiteren Vertreter aus der Reihe der analogen Synthesizer vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung oder veränderte Fassung des bekannten Uno Synth Pro.
Erstmals stellte sich IK Multimedia 2018 überraschend mit einem eigenen Synthesizer vor. Der Uno Synth vereinte Waveshaping-Oszillatoren und analoge Filter mit einer minimalistischen Bedienoberfläche. Der erste Anlauf klang zwar schon richtig gut, hatte aber ein paar kleine Mängel und die Touch-Bedienung sagte nicht allen zu. Die Folge daraus war dann der Uno Synth Pro, der eine größere Version mitsamt Tastatur darstellte. Jetzt gibt es eine weitere Ausführung, die vor allem den Fokus auf mehr Bedienelemente legt.
Der Uno Synth in seiner finalen Form?
Als erstes fällt natürlich die neue Form auf. Der Uno Synths Pro X ist ein Desktop-Synthesizer, der im Gegensatz zu seinem Vorgänger gänzlich auf eine Tastatur verzichtet. Es stehen zwar Buttons für die chromatische Tonleiter in einer Oktave zur Verfügung, diese sind aber eher zur Noteneingabe im Sequencer gedacht. Eventuell kommt der Pro X ja noch in einer weiteren Fassung mit Klaviatur. Ansonsten bleibt IK Multimedia hier dem Kern der Reihe treu. Drei Waveshaping-Oszillatoren mit Ring- und FM-Modulation, sowie die duale Filtersektion (ein Multimode-Filter und ein SSI-basierten Tiefpass mit 2- oder 4-poliger Flankensteilheit), sind direkt vom Uno Synth Pro übernommen worden.
Neu ist allerdings eine dritte ADSR-Hüllkurve ohne festes Routing, die die beiden Hüllkurven für Filter und Verstärker ergänzt. Dazu kommen zwei LFOs und drei Effekt-Slots, die man wahlweise mit Chorus, Flanger und Phase, oder Delays und Reverbs frei belegen kann. Diese wurden beim Pro X auch um einige Effekte ergänzt.
Wie bereits erwähnt, liegt die große Änderung aber im Aufbau des Synthesizers. Statt des minimalistischen Touch-Bedienfeldes bekommt der Uno Synth Pro X eine klassischere Oberfläche, die insgesamt mit 66 Tasten und 23 Drehreglern ausgestattet ist. Das dürfte für viele den Zugang und das Schraubgefühl um einiges erleichtern. Der Sequencer wurde auf 64 Steps erweitert, ist sowohl monophon als auch paraphon und verfügt über die vier Modi Legato, Mono, Paraphon und dem neuen Bassline-Modus. Dieser verwandelt den Pro X vom Workflow in eine Art 303 und ermöglicht Acid-Sounds. Eine letzte Neuerung wird vermutlich viele aufhorchen lassen: Der Pro X hat jetzt eine Stromversorgung über USB-C und einen eigenen Anschluss für ein Netzteil. Die Uno Synths krankten immer etwas unter der Stromversorgung per USB, die teils mit Brummen verbunden ist.
Der IK Multimedia Uno Synth Pro X soll schon bald erscheinen und kostet 499,99 Euro. Weitere Informationen findet ihr hier.
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