James Blake stellt neue Streaming-Plattform 'Vault' vor
© Josh Stadlen

James Blake stellt neue Streaming-Plattform 'Vault' vor

News. 21. März 2024 | 3,0 / 5,0

Geschrieben von:
Simon Ackers

In den letzten Tagen war James Blake der große Hauptcharakter bei Diskussionen in den Sozialen Medien. Der Musiker hatte deutliche Kritik an Spotify und TikTok geäußert und laut über Alternativen nachgedacht. Diese scheint mit der neuen Plattform Vault nun auch gefunden.

Als großer Redner und extrovertierter Pöbler ist James Blake nun wirklich nicht bekannt. Umso überraschender war seine deutliche Kritik, die er zuletzt über Twitter teilte. In mehreren Tweets sprach er über die Entwertung von Musik und sprach von einer Gehirnwäsche, die dazu führte, dass die Menschen Musik mittlerweile als etwas kostenloses ansehen. Streaming-Plattformen mit ihren 10 Euro 'All-in Abos' und TikTok, die nahezu nichts an Tantiemen ausschütten, werden laut Blake zu immer größeren Problemen für Musiker:innen. Das ist nun wahrlich alles nichts Neues, wenn aber große Zugpferde wie James Blake so sehr in die Offensive gehen, bekommt diese wichtige Debatte nochmal einen ordentlichen Schub. Zumal der Brite auch direkt ankündigte, an einer (Teil-)Lösung zu arbeiten.

Die Lösung liegt im Subscription-Modell

Jetzt ist die angekündigte Lösung da und nennt sich Vault. Diese neue Streaming-Plattform setzt auf die direkte Ansprache der Fanbase und arbeitet mit einem Subscription-Modell. Im Grunde haben wir es mit einer bekannten Lösung zu tun, denn ein solches Konzept wird bereits von zahlreichen Plattformen, wie etwa Patreon, angewandt. Vault stellt nun eine solche Alternative im Musiksektor dar, bei der man die eigenen Lieblingsmusiker:innen direkt unterstützen kann. Blake nennt die Plattform eine Grundlage, auf der er seine eigene unveröffentlichte Musik frei und ohne Absprache mit anderen Parteien wie Labels veröffentlichen kann. Ihn selbst kann man auf Vault bereits für 5 US-Dollar pro Monat abonnieren, die Höhe des Beitrags können Artists aber selbst wählen.

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Mehr Informationen

Vault, und das macht auch James Blake klar, ist mit diesem Modell natürlich kein direkter Ersatz zu den gängigen Streaming-Anbietern. Der Kostenfaktor würde für die Nutzer:innen schlicht zu hoch werden, was am Ende des Tages immer das größte Argument für die großen Plattformen wie Spotify oder Apple Music bleiben wird. Allerdings kann es als alternative und direkter Draht zur eigenen Fanbase zum Baustein oder sogar als Fundament für ein halbwegs geregeltes Einkommen werden.

Definitiv ist Vault eine weitere spannende Alternative und ein weiteres Indiz dafür, dass der Streaming-Markt derzeit im Wandel und am Schwanken ist. Zuletzt wurden gleich mehrere neue Plattformen wie etwa ROKK oder AC55ID vorgestellt.

Weitere Informationen zu Vault findet ihr hier.

Veröffentlicht in News und getaggt mit James Blake , Spotfy , streaming-service , Vault

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