Der Kiviak Instruments WoFI wurde als Prototyp erstmalig vorgestellt. Der Sampler und Synthesizer des neuen Herstellers erinnert an die OP-1 und wird im Mai auf der Superbooth ausgestellt.
Die Zeiten für kleine Unternehmen, die sich an neue elektronische Instrumente wagen, sind hart. Umso erfreulicher also, wenn wie Kiviak Instruments doch Neulinge auf dem Markt erscheinen und scheinbar mit viel Tatendrang an die Sache drangehen. Der französische Hersteller hat mit dem WoFI jetzt auch einen ersten Prototypen im Portfolio, der in seiner Beschaffenheit an die Anfangstage der OP-1 erinnert.
In erster Linie handelt es sich bei dem WoFI um einen Sampler, der über verschiedene Synthese-Modelle verfügt. Diese sind wie man es bereits von Elektron kennt, als "machines" deklariert. Die Samples lassen sich scheinbar über interne Eingänge oder ein verbautes Mikrofon direkt aufnehmen und bearbeiten. Für die Bearbeitung anderem stehen zwei ADSR-Hüllkurve und ein LFO zur Verfügung. Wie viele "machines" und welche Simulationen der WoFI zu bieten hat ist bisher nicht bekannt. Das Design lässt zumindest auf einen Fokus auf Retro-Sampler schließen. Die "Texturer"-Sektion deutet zudem mit den Parametern "Size", "Density", "Chaos" und "Depth" auf granulare Bearbeitung der Samples hin. Abschließend gibt es noch einen Filter, den man zwischen 12db und 24db umschalten kann.
Das Abspielen der Samples erfolgt über zwei verschiedene Möglichkeiten. Zum einen wäre da die kleine Tastatur, die allerdings lediglich zwei Oktaven umfasst. Hier könnte man in Zukunft eventuell über eine Desktop-Version nachdenken, um den WoFI extern zu spielen. Neben der Tastatur steht aber auch noch ein Step-Sequencer zur Verfügung, der mit 16 Tasten ausgestattet ist. Bei den Anschlüssen finden wir einen Stereoausgang, MIDI, USB, Clock, sowie die analogen Steuerspannungen CV/Gate. Außerdem lassen sich erstellte Patches und Daten per WIFI oder dem eigenen cartridge austauschen.
Der Kiviak Instruments WoFI Sampler soll Ende des Jahres erscheinen. Ein Preis ist bisher noch nicht bekannt. Dieser könnte, zusammen mit ersten Klängen, auf der Superbooth 2023 vorgestellt werden. Dort hat der französische Hersteller dieses Jahr einen eigenen Stand. Weitere Informationen findet ihr auf der Instagram-Seite von Kiviak Instruments.
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