Korg Gadget VR ist da und stößt die Tür zur Virtual Reality auf. Das Tonstudio kann mit einer VR-Brille betreten werden, um im Cyberspace Beats und Tracks zu erstellen. Eine interessante Neuerung, die allerdings noch in den Kinderschuhen steckt.
Die App Korg Gadget ist nun schon seit geraumer Zeit erhältlich. Die abgespeckte DAW, die mittlerweile mit über 40 Gadgets gar nicht mehr so abgespeckt ist, bietet einen leicht zugänglichen Raum, um auf die schnelle an ein paar Ideen zu basteln. Bisher lief das auf dem iPad, dem Rechner oder der Switch ab. Jetzt heißt es Vorhang auf für die virtuelle Realität.
Mit bunter 80s Optik in die Zukunft?
Korg Gadget VR wurde bereits 2021 bei der NAMM vorgestellt und ist jetzt endlich fertig. Gegenüber der Gadget-Version für die herkömmlichen Devices, musste die VR-Version allerdings erstmal deutlich reduziert werden. So stehen zum Start zunächst nur sechs verschiedene Gadgets zur Verfügung. So könnt ihr aus London (Drum-Machine), Warszawa (Wavetable-Synthesizer), Kingston (Chiptune-Synth), Chiang Mai (Variable Phase-Modulation), Kiev (Vektor-Synthese) und Miami (Bass-Synthesizer) wählen. Man darf aber vermutlich damit rechnen, dass noch weitere in Zukunft implementiert werden.
Wie bei so vielen VR-Experimenten besitzt auch Korgs erster Schritt noch einen eher trashigen Charakter. Die bunte 80s Optik hat allerdings auch Charme, der besonders zum Basteln und Drehen an Synthesizern einlädt. Schwebende Hände sorgen dann noch für den passenden Uncanny-Valley-Effekt. Noch ist das natürlich alles eher Spielerei, passt dafür aber auch genau zum Ansatz, den Gadgets verfolgt. Und was jetzt noch so halbgar aussieht, wird in 20 bis 30 Jahren vielleicht Normalität sein. Ein Tonstudio, was die Vorteile des Digitalen mit der Haptik des echten verbindet, klingt nämlich doch ziemlich sexy.
Korg Gadget VR ist ab sofort für 29,99 Euro erhältlich. Die App läuft nur auf den VR-Brillen MetaQuest 2 und MetaQuest Pro. Sämtliche Informationen findet ihr hier.
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